Pressemitteilung | 28.11.2017

Der Arnulfsteg ist eine verkehrspolitische Notwendigkeit!

P R E S S E M I T T E I L U N G

Der Arnulfsteg ist nach Auffassung der grün-rosa Stadtratsfraktion ein notwendiger Baustein zur Verflüssigung des Radverkehrs in München – auch wenn er jetzt teurer wird als geplant. Grünen-Stadtrat Herbert Danner bezeichnete Überlegungen, wegen der Kostensteigerung auf 26 Mio. € auf den Steg über den Hauptschienenstrang zu verzichten, als „typisches Beispiel für antiquiertes verkehrspolitisches Denken.“ Der Bedarf des Fuß- und Radverkehrs für die Trasse sei unverändert gegeben und im Vergleich zu den von der Großen Koalition im Rathaus geplanten Ausgaben für den Autoverkehr sei der Arnulfsteg immer noch ein Schnäppchen.

Herbert Danner: „Während die Diskussion um Luftschadstoffe und drohende Fahrverbote wieder aufflammt, wird hier ein Projekt in Frage gestellt, das für die Weiterentwicklung einer zeitgemäßen Mobilität in München einfach unverzichtbar ist. Wer die Menschen dazu bringen will, öfter auf das Auto zu verzichten, muss entsprechende Anreize setzen – und dazu gehört auch der kurze Weg über die Schienen ohne sich mit dem intensiven Autoverkehr auf der Donnersberger oder Hackerbrücke herumplagen zu müssen. Im Vergleich zu einem Kilometer Tunnel an der Landshuter Allee – wie er von der Groko ja geplant wird, ist diese Kostensteigerung geringfügig: Zieht man die staatliche Förderung ab, dann könnte die Stadt für ihren Kostenanteil von 18 Mio. € nach gegenwärtigem Planungsstand 40 m Tunnel bauen.“

Sybille Stöhr, Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe, ergänzt: „Man mag es ja bedauern, aber Baukostensteigerungen gehören in Deutschland nun mal zur Normalität. Ich würde die Frage nach den hohen Kosten umdrehen: Kann es sich München noch leisten, auf Projekte wie den Arnulfsteg – und damit auf die Schaffung von attraktiven Alternativen zum Autoverkehr zu verzichten? Wir kennen alle die Antwort. Wir brauchen mehr solcher komfortabler Querungsmöglichkeiten – hier liegt die Zukunft der Mobilität in München.“