Pressemitteilung | 29.01.2009

PR E S S E M I T T E I L U N G

Erfolgreiche Gleichstellungspolitik der Stadt München wird fortgesetzt

In seiner heutigen Sitzung hat der Stadtrat fast einstimmig dem Initiativ-Antrag von SPD und B 90/Grünen-rosa Liste zugestimmt und folgenden Antidiskriminierungszusatz in Stellenausschreibungen der Landeshauptstadt München beschlossen:
„Die Landeshauptstadt München fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir begrüßen deshalb Bewerbungen von Frauen und Männern, unabhängig von deren kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität.“

Der Zusatz ist auch für Stellenausschreibungen der städtischen Eigenbetriebe verpflichtend. Juristisch unabhängige Beteiligungsgesellschaften sollen ihn ebenfalls verwenden.

Irene Schmitt, SPD-Stadträtin, lesben- und schwulenpolitische Sprecherin:
Aktive Gleichstellungspolitik und Schutz vor jeglicher Diskriminierung am Arbeitsplatz haben seit Jahrzehnten einen hohen Stellenwert in der städtischen Personalpolitik. So wurden in den vergangenen 20 Jahren durch erfolgreiche Gleichstellungsarbeit, verschiedene Maßnahmen auf dem Gebiet der Aus- und Fortbildung und nicht zuletzt durch die Antidiskriminierungsvereinbarung wesentliche Zeichen gesetzt, um Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entschieden entgegenzutreten.

Thomas Niederbühl, Stadtrat Rosa Liste:
Als erste Stadt in Deutschland haben wir schon vor zehn Jahren den Antidiskriminierungszusatz bei Stellenausschreibungen beschlossen, ein deutliches Zeichen für eine aktive Gleichstellungspolitik. Wenn wir jetzt diesen Antidiskriminierungszusatz AGG-konform aufrecht erhalten, bleibt dies ein wichtiges ergänzendes Signal nach außen, durch das mit einfachen Mitteln eine Sensibilisierung, Thematisierung und Maßnahmen zur Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch von Transgender, Lesben und Schwulen, gefördert werden.“