Pressemitteilung | 18.05.2012

Analyse bestätigt Wirkung der Umweltzone

P R E S S E M I T T E I L U N G

Analyse bestätigt Wirkung der Umweltzone

Die Umweltzone wirkt. Durch das Fahrverbot für Fahrzeuge mit erhöhtem Schadstoffausstoß innerhalb des Mittleren Rings konnte die Feinstaub- und Dieselrußbelastung signifikant verringert werden. Das hat eine im Auftrag des Referats für Gesundheit und Umweltschutz erstellte Wirkungsanalyse ergeben, deren Kurzfassung der Grünen Stadtratsfraktion vorliegt. Die Studie zeigt auch, dass von der nächsten, für den 1. Oktober 2012 geplanten Stufe der Umweltzone, eine weitere Senkung der Belastung zu erwarten ist. Die Analyse belegt anhand von Berechnungen über die Zusammensetzung der in der Stadt zugelassenen Fahrzeuge, dass sich die Feinstaubbelastung im Vergleich zur Situation vor Einführung der Umweltzone um 32,3 % und die des Dieselrußes um 32,4 % vermindert hat. Die NOx-Grenzwerte werden sich aller Voraussicht nach erst langfristig einhalten lassen, wenn entsprechend viele Fahrzeuge die Euro-Norm 6/VI einhalten.

Stadträtin Sabine Nallinger bewertete das Ergebnis der Analyse als eindeutigen Beleg für die Wirksamkeit der städtischen Luftreinhaltepolitik. Sabine Nallinger: „Die Umweltzone war zwar anfangs nicht leicht zu vermitteln, aber sie wirkt. München muss daher auf diesem Weg voranschreiten und auch die nächste Stufe der Umweltzone pünktlich einführen, wenn die Stadt die Feinstaubgrenzwerte einhalten will. Dies ist auch deswegen notwendig, um die Voraussetzungen für die Fristverlängerung für die Einhaltung der NO2-Grenzwerte zu schaffen – denn Fristverlängerungen gibt es nur bei Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten. Außerdem läuft gerade eine Klage gegen den Luftreinhalteplan München, da die Fahrzeuge mit gelber Plakette trotz fortschreitender Überschreitung der Grenzwerte noch nicht aus der Umweltzone ausgeschlossen wurden.“