Pressemitteilung | 03.11.2010

Barrierefreiheit für das Oktoberfest

P R E S S E M I T T E I L U N G

Barrierefreiheit für das Oktoberfest

Die barrierefreie Gestaltung des Oktoberfestes ist der Inhalt eine Antrags der Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste. Stadträtin Jutta Koller fordert darin, den Facharbeitskreis Tourismus des Behindertenbeirats der LH München ab sofort in die Planungen für die Wiesn miteinzubeziehen und ihn an allen Gremiensitzungen und Begehungen vor und während der Wiesn zu beteiligen.

Die Problemen auf der Wiesn liegen für Behinderte meist im Detail: Falsche Vorstellungen und ungenügende Reinigung von Behindertentoiletten, ungenügende Zu- und Durchgangsmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer in kleineren Zelten, die – außer beim Riesenrad – völlig fehlende Barrierefreiheit von Fahrgeschäften, Rollstuhlfahrer abweisende Podeste vor Verkaufsständen. Bei vielen dieser Probleme liegt die Lösung oft nahe, erfordert aber die Mitwirkung der Betroffenen, deren praxisnahes Urteil deswegen von Anfang an in die Planungen einfließen muss.

Jutta Koller: „Trotz aller Bemühungen in den letzten Jahren ist die Teilhabe an der Wiesn für Menschen mit Behinderungen noch lange nicht sichergestellt. Sowohl bei der Vorabplanung wie auch bei Kontrollen während des Oktoberfestes gibt es etliche Probleme und Details, die beachtet bzw. diskutiert werden müssen, um die Inklusion von Menschen mit Behinderung beim größten Volksfest der Welt zu gewährleisten. Gerade weil die öffentlichen Verkehrsmittel zumindest weitgehend barrierefrei sind und so auch Rollstuhlfahrern aus aller Welt den Zugang zum Oktoberfest ermöglichen, sollten wir uns auf der Wiesn besonders um sinnvolle, kurzfristige Lösungen bemühen, die der „Weltstadt mit Herz“ in aller Welt gerecht werden.“