Pressemitteilung | 23.05.2012

Besser zu Fuß und mit dem Radl durch die Innenstadt

P R E S S E M I T T E I L U N G

Besser zu Fuß und mit dem Radl durch die Innenstadt

Der Planungsausschuss hat sich heute mit der sogenannten Nord-Süd-Querung der Innenstadt befasst. Dies betrifft im Wesentlichen die Strecke zwischen Rindermarkt und Odeonsplatz mit allen ihren zahlreichen Facetten. Gegenstand der Beratungen waren auch einige grüne Anträge, die bis in das Jahr 2007 zurückreichen.

Da Fußgänger- und Radfahrerverkehr in der Altstadt weiter zunehmen und der Kfz-Verkehr in den letzten Jahren um 50 % abgenommen hat, wachsen die Spielräume für eine attraktivere Gestaltung der Altstadt.

Stadtrat Paul Bickelbacher: „Immer wieder ist man als Radlerin oder Radler in der Dienerstraße mit wendenden Fahrzeugen konfrontiert und am Marienplatz kommen einem die Taxen auf der falschen Seite entgegen. Auch der Schilderwald bei der Residenzpost ist keine Zierde. Wir Grüne begrüßen daher die Vorschläge der Verwaltung, den Kfz-Verkehr aus den Straßen um den Marienhof (Dienerstraße und Schrammerstraße) herauszunehmen und den Taxistand am Marienplatz zu entfernen, zumal der nächste Stand sich in unmittelbarer Nähe auf der anderen Seite des Alten Rathauses im Tal befindet.“

Für nicht praktikabel halten Die Grünen dagegen den Vorschlag, vom Odeonsplatz bis zum Marienplatz eine Fußgängerzone zu schaffen, bei der sich Fußgänger und – entsprechend langsam fahrende – Radfahrer die Fläche teilen. Dem schnelleren Radverkehr soll nach den Vorstellungen des Planungsreferats eine Alternativroute über die Hofgarten-, Alfons-Goppel-Straße und Sparkassenstraße angeboten werden.

In einem Änderungsantrag plädieren die Grünen stattdessen für eine Lösung die eine solche Fußgängerzone nur zwischen Max-Joseph-Platz und Marienplatz vorsieht, mit einer Alternativroute für die Radfahrer ab Max-Joseph-Platz über die Sparkassenstraße.

Stadtrat Paul Bickelbacher: „Wir möchten dem Radverkehr, der in München immer mehr Bedeutung erlangt, auf der Verbindung vom Odeonsplatz zum Max-Joseph-Platz ein zügiges Vorankommen ermöglichen. Dort kann man entweder gemütlich durch die Fußgängerzone weiterstrampeln oder, wenn es einem dort nachmittags zu voll ist, über die Sparkassenstraße weiterfahren, die dann infolge der Herausnahme der Kfz-Stellplätze auf einer Seite zügig befahrbar wäre. Nachdem die parallele Theatinerstraße schon durchgängig Fußgängerzone ist, würden wir zwischen Odeonsplatz und Max-Joseph-Platz eine Fahrradstraße statt einer Fußgängerzone bevorzugen. Der Alternativroutenvorschlag der Verwaltung über den Hofgarten und die mit Pflasterbelag versehen Alfons-Goppel-Straße wird nicht funktionieren. Um die Interessen von Gehbehinderten zu wahren, wäre eine Verlagerung des Taxistandes von der Diener- in die Schrammerstraße und die Schaffung von Behindertenparkplätzen in der Schrammerstraße sinnvoll.“