Pressemitteilung | 29.07.2010

Bus 144 wieder zwischen Pfennigparade und Münchner Freiheit

P R E S S E M I T T E I L U N G

Bus 144 wieder zwischen Pfennigparade und Münchner Freiheit

Dank eines Antrags der Stadtratsfraktionen der SPD und Grünen/rosa liste in der gestrigen Vollversammlung des Münchner Stadtrats wird die Buslinie 144 in Zukunft wieder die Pfennigparade und das Altenheim an der Rümannstraße direkt mit der Münchner Freiheit verbinden.

Während des Baus der Straßenbahnlinie 23 wurde die Buslinie 144 umgeleitet und fährt derzeit nicht zur Münchner Freiheit. Das Umsteigen zur U-Bahn am Scheidplatz und an der Dietlindenstraße ist für Rollstuhlfahrer/innen nur bedingt möglich. Die MVG konnte zwar glaubhaft darlegen, dass die Wirtschaftlichkeit für die alte Streckenführung nicht gegeben sei, allerdings war es der SPD und den Grünen/rosa liste wichtiger, den zahlreichen behinderten und alten Menschen im Bereich der Rümann- und der Barlachstraße wieder eine attraktive Direktverbindung zur Münchner Freiheit zu schaffen. Dafür muss die Landeshauptstadt München nun zusätzlich Geld in die Hand nehmen und die Verkehrsgesellschaft beauftragen, diese Zusatzaufgabe zu übernehmen.

Nikolaus Gradl, stellv. verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion:
Die Teilhabe von behinderten und alten Menschen am öffentlichen, kulturellen und sozialen Leben kann nur durch eine unkomplizierte und direkte Verbindung zwischen der Pfennigparade, dem Altenheim und dem Stadtteilzentrum an der Münchner Freiheit gewährleistet werden. Als Stadt München muss es uns das wert sein. Wir sind froh, dass der gesamte Münchner Stadtrat unserem Antrag gefolgt ist.“

Paul Bickelbacher, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen – rosa liste:
„Auch bei schwieriger Haushaltslage wollen wir mit einem städtischen Zuschuss an die MVG sicherstellen, dass Rollstuhlfahrer der Pfennigparade und die Seniorinnen und Senioren des Altenheims Schwabing das Stadtteilzentrum an der Münchner Freiheit und die kürzlich optimal barrierefrei ausgebaute U-Bahn-Station ohne umzusteigen erreichen können. Für die Zukunft suchen wir jedoch nach einer Lösung, die ohne den Zuschuss auskommt.“

Diese Lösung wird ein Jahr lang im Probebetrieb gefahren, anschließend soll dem Stadtrat berichtet werden. Gleichzeitig soll die MVG zum Leistungsprogramm 2012 eine für den Hoheitshaushalt langfristig kostenneutrale Lösung zum barrierefreien Umstieg vom Bus 144 zur U-Bahn erarbeiten.