Pressemitteilung | 12.08.2015

Damit München an der Spitze bleibt: Gleichstellungspolitik stärken

(Pressemitteilung) Die Grünen – rosa liste wollen, dass die Stadt München in Sachen Gleichstellungspolitik ihre Vorreiterrolle weiter ausbaut. Sie bringen deshalb ein Antragspaket auf den Weg:

Gender-Budgeting überprüfen, Frauenquote in städtischen Betrieben einführen, neue Stelle für Gender Mainstreaming schaffen und eine Frauenfriedenskonferenz veranstalten– so die Kernforderungen.

Die Landeshauptstadt München rühmt sich ihrer fortschrittlichen Gleichstellungspolitik und ist im Bundesvergleich tatsächlich sehr gut aufgestellt. „Das soll auch so bleiben“, findet die Stadtratsfraktion die Grünen – rosa liste und bringt ein großes Antragspaket auf den Weg.

Neben personeller Aufstockung der Gleichstellungsstelle, einer freiwilligen Frauenquote in städtischen Unternehmen und einer Stelle für Gender Mainstreaming im Planungsreferat, will das grün – rosa Bündnis den Referaten im Hinblick auf Gender-Budgeting genauer auf die Finger gucken und fordert, dass die Stadtkämmerei das Thema als festen Baustein in das jährliche Stadtratsseminar zum Haushalt aufnimmt. Außerdem soll die Stadt parallel zur kommenden Sicherheitskonferenz auch eine Frauenfriedenskonferenz veranstalten.

Lydia Dietrich, Gleichstellungspolitikerin der grün–rosa Fraktion, erklärt hierzu:

„Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Bereichen des Lebens ist ein Auftrag aus dem Grundgesetz, der auch in München trotz intensiver Bemühungen noch lange nicht erfüllt ist. Um der Selbstverständlichkeit dieses Auftrages Nachdruck zu verleihen und die Gleichstellungspolitik zu stärken, sind aktive und progressive Maßnahmen notwendig. Eine Quote in städtischen Unternehmen ist eine Maßnahme, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Darüber hinaus muss insbesondere bei der Haushaltspolitik darauf geachtet werden, dass finanzielle Mittel geschlechtergerecht verteilt werden. Die Gleichstellungsstelle als zentraler Ort der aktiven Gleichstellungspolitik arbeitet weit über ihre Kapazitätsgrenzen, eine Stellenzuschaltung ist daher dringend erforderlich.“