Pressemitteilung | 30.04.2013

Das Geothermie-Nahwärmenetz in München optimieren

P R E S S E M I T T E I L U N G

Das Geothermie-Nahwärmenetz in München optimieren

 

Die LH-München und die SWM bemühen sich seit vielen Jahren, die Wärmeversorgung in Teilen des Münchner Stadtgebietes durch das städtische Nahwärmenetz energieeffizient zu gestalten. In der Messestadt Riem versorgen die SWM darüberhinaus durch das erste Münchner Tiefengeothermieprojekt die Bevölkerung, Gewerbe und Messe mit der erneuerbaren Energie Erdwärme. Dieses Projekt findet einhelligen Zuspruch im Stadtrat und bei den Münchner GRÜNEN, und soll in weiteren Münchner Stadtteilen – z. B. in Freiham – seine Fortsetzung finden.

Bedauerlicherweise zeigen aber aktuelle gutachterliche Untersuchungen, dass das Gesamtnetz in der Messestadt hinsichtlich Energieeffizienz deutlich hinter den technischen Möglichkeiten zurückbleibt. Stadtrat Herbert Danner: „Mit großem technischen Aufwand wurde in der Messestadt eine zukunftsfähige regenerative Energieversorgung für 16.000 Bewohner, Gewerbe und Messe installiert. Die Untersuchungsergebnisse sollten nun Ansporn für die SWM sein, alle möglichen Schritte zu unternehmen, damit das Geothermie-Nahwärmenetz in der Messestadt in einem energieeffizienten, rücklaufoptimierten Modus gefahren werden kann, und dadurch sowohl der Energieaufwand als auch die Betriebskosten der Nutzer gesenkt werden können“.

Insbesondere im Hinblick auf die langfristigen Geothermiepläne der SWM in München ist es notwendig Konsequenzen aus dem derzeitigen suboptimalen Betrieb in der Messestadt zu ziehen. In Kürze werden in der Messestadt West der 4. Bauabschnitt und in der Messestadt Ost weitere Gebäude errichtet und an das Nahwärmenetz angeschlossen, in den nächsten Jahren wächst in Freiham ein neuer Stadtteil mit ca. 10.000 Wohnungen. Stadtrat Herbert Danner: Hier müssen frühzeitig die Rahmenbedingungen für einen energieoptimierten Betrieb – inklusive des Wärmeverteilnetzes in den jeweiligen Gebäuden – mit den Investoren abgeklärt werden. Nur unter festdefinierten Bedingungen (z. B. Flächenheizsysteme) ist ein aus energetischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimierter Betrieb zu erwarten“.