Pressemitteilung | 08.02.2018

Dolmetscherservice sichern!

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Grünen – rosa liste sorgen sich um die Dolmetscherversorgung im Sozial- und Gesundheitsbereich der Stadt. Grund ist ein Schreiben des Sozialreferats an den Gemeindedolmetscher-Service für München (angesiedelt beim Bayerischen Zentrum für transkulturelle Medizin), der die Einstellung der Förderung in Höhe von zuletzt ca. 420.000 € im Jahr ankündigt. Wie aus diesem Schreiben hervorgeht, vertritt das Sozialreferat seit Neuestem die Auffassung, dass „eine gleichzeitige Förderung des Dolmetscher-Services und eine Beauftragung über Ausschreibungen des Sozialreferats nicht mehr möglich“ ist. Die Grünen – rosa liste haben daher beantragt, die Dolmetscherversorgung der psychosozialen und gesundheitlichen Dienstleister in München sowie des Sozial- und Gesundheitsreferats der LHM verlässlich sicherzustellen.
Fraktionsvorsitzende Gülseren Demirel: „Der Dolmetscher-Service garantiert, dass Klient*innen psychosozialer und gesundheitlicher Dienstleister, die die deutsche Sprache nicht genug beherrschen, gleich behandelt werden und keine Nachteile in Kauf nehmen müssen. Die Einstellung der Förderungen hätte zur Folge, dass diese Dienstleistungen nicht mehr im gewohnten Umfang und in der bundesweit anerkannten hohen Qualität erbracht werden könnten. Die Vermittlungsgebühr müsste deutlich erhöht werden, und besonders für kleine Träger würden die so entstehenden Gesamtkosten unerschwinglich hoch. Auch müsste der Dolmetscher-Service vor Kurzem fest eingestellte Honorarkräfte wieder entlassen. Wir fordern daher das Sozialreferat auf darzustellen, wie der Fortbestand der Dolmetscherversorgung zuverlässig gesichert werden kann.“