Pressemitteilung | 15.04.2015

Endlich Grün für die Gartenstädte

Nach langjährigen Kämpfen haben die Grünen – rosa liste nun doch noch entscheidende Schritte zum Schutz der Gartenstädte durchgesetzt. Mehrere Rahmenpläne sollen künftig dafür sorgen, dass die Bebauung geordnet und ökologisch verantwortlich geschieht. Außerdem sieht der Beschluss des Planungsausschusses auch einen besseren Schutz von Grünflächen und alten Baumbeständen vor.

Die Bebauung in den Gartenstädten muss umweltfreundlicher werden und geordneter ablaufen. Darin war sich der Planungsausschuss heute einig.

In 5 Gebieten sollen städtebauliche Rahmenpläne nun dafür sorgen, dass die Nachverdichtung geordneter und umweltfreundlicher abläuft.

Dem Paragraphen 34 (Baugesetzbuch)folgend hatten Bauherren bisher stets verschiedene möglichst hohe, tiefe und breite Referenzhäuser bemüht, um ihre Bauvorhaben zu rechtfertigen. Die Konsequenz: Das Grün verschwand Schritt für Schritt mehr aus den Gartenstädten. Rahmenpläne sollen dieser Praxis nun einen Riegel vorschieben.

„Ich bin froh, dass es heute nach zweimaliger Vertagung endlich zu diesem Beschluss gekommen ist“, freut sich Herbert Danner, Umweltpolitiker der Grünen – rosa liste, der sich mit seiner Fraktion seit vielen Jahren für mehr Struktur und Umweltschutz in den Gartenstädten einsetzt.

Neben Rahmenplänen will die Stadt in Zukunft auch rückwärtige Grünflächen und alte Baumbestände besser schützen. Sie folgt damit der Forderung der grün-rosa Fraktion, Tiefgaragen vermehrt unter Baukörper zu verlegen.

„Der heutige Beschluss ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch ist es sehr bedauerlich, dass der Stadtrat nicht mutig genug war, einen konkreten Handlungsauftrag an das Planungsreferat auszusprechen und einfache Bebauungspläne in Auftrag zu geben. So ist der Beschluss letztlich nur eine Absichtserklärung, rechtlich bindende Pläne für Gartenstädte zu entwickeln. Wir wollen aber die rechtliche Verbindlichkeit und werden das auch in Zukunft mit viel Nachdruck verfolgen!“ so Danner weiter. „Dennoch sehen wir den heutigen Tag als einen wichtigen Meilenstein in Sachen ökologisch sinnvoller Städteplanung und freuen uns über den Erfolg“