Pressemitteilung | 03.08.2012

Erneute Kritik der Grünen an Motorsport im Olympiastadion

P R E S S E M I T T E I L U N G
3. August 2012

DTM geht – Motocross kommt
Erneute Kritik der Grünen an Motorsport im Olympiastadion
Vor wenigen Tagen hat die Stadtspitze öffentlich angekündigt, den 2013 auslaufenden Vertrag mit der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM) im Olympiastadion nicht verlängern zu wollen. Dies stößt auf den ungeteilten Beifall der Grünen Stadtratsfraktion, die sich von Anfang an gegen die DTM ausgesprochen, dafür aber im Stadtrat keine Mehrheit gefunden hatte.
Doch schon drohen den Anwohnern des Olympiaparks neue Unannehmlichkeiten:

Am 11. August wird im Olympiastadion ein Motocross Freestyle-Wettbewerb der sog. „Red Bull X-Fighters“ stattfinden – nach Angaben des Hauptsponsors eine Sportart „dominated by sound“.
(http://www.redbull.com/cs/Satellite/en_INT/Profile/ashley-fiolek-moto-cross-rider-red-bull-021242750671432).

In einer Anfrage erkundigen sich Stadträtin Jutta Koller und Stadtrat Dr. Florian Vogel (Fraktion Die Grünen – rosa liste), ob der Motocross-Wettbewerb am übernächsten Wochenende eine einmalige Veranstaltung ist oder ein Vertrag über mehrere Jahre geschlossen wurde. Generell wollen die beiden StadträtInnen wissen, wie es mit dem Motorsport im Olympiapark weitergehen soll und ob noch weitere Veranstaltungen geplant sind. Koller und Dr. Vogel fragen außerdem nach zu erwartenden Lärmbelastungen.

Jutta Koller: „Der Olympiapark soll nicht zu einem Museum werden, sondern ein lebendiger Veranstaltungsort bleiben. Attraktive Sportveranstaltungen und Events sind uns daher willkommen. Auf lärmintensive Motorsportwettbewerbe sollten wir aber grundsätzlich verzichten – das passt einfach nicht in den Olympiapark.“

Dr. Florian Vogel: „Es wäre bedauerlich, wenn die neu gewonnene Einsicht der Stadtspitze zur DTM jetzt durch andere Motorsportveranstaltungen konterkariert würde. Für die Anwohnerinnen und Anwohner des Olympiaparks entstünden dadurch einfach inakzeptable Lärmbelastungen. Weitere „Horror-Noise-Shows“ – so Bürgermeisterin Strobl – sollten wir uns wirklich schenken.“