Fahrradkampagne wird fortgesetzt
Der Stadtrat hat sich heute mit der Fortsetzung der Fahrradkampagne „Radlhauptstadt München“ befasst. Im Jahr 2011 werden für die Kampagne knapp 900.000 € aus der insgesamt 4,2 Millionen € umfassenden Radverkehrspauschale bereitgestellt. Einschließlich begleitender Maßnahmen bei Straßenbau bzw.- sanierung werden für den Radverkehr sogar bis zu 10 Millionen € jährlich ausgegeben.
Stadträtin Sabine Nallinger lobte die Kampagne als wichtigen Baustein für wirksamen Klimaschutz, familienfreundliche Stadtentwicklung und zur Steigerung der Verkehrssicherheit.
Sabine Nallinger: „In München haben wir den Anteil des Radverkehrs bereits auf 14 % gesteigert – und wir wollen noch mehr! Die Fahrradkampagne wird mit der Radlnacht, dem Radlstar, den Sicherheitschecks und neu hinzukommenden Aktionen für Kinder und Jugendliche einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Fahrradanteil auf mindestens 20 % zu steigern. Das Geld für die Fahrradwerbung ist also gut angelegt – auch wenn der Schwerpunkt natürlich weiter auf dem Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur liegt – die übrigens weit kostengünstiger zu schaffen ist als die Infrastruktur für den motorisierten Individualverkehr.“
Stadtrat Paul Bickelbacher bewertete die im vergangenen Jahr erstmals durchgeführte Kampagne als beachtlichen Erfolg. Besonders die Komponente „München sucht den Radlstar“ habe viele Menschen angesprochen und auch in den Medien großen Widerhall gefunden.
Paul Bickelbacher: „Die Münchner Fahrradkampagne wurde von der Bundesregierung im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans mit dem wichtigsten deutschen Fahrradpreis ‚Best for Bike‘ ausgezeichnet. Mittlerweile gibt es auch schon Nachahmer – z.B. in Bremen oder durch den holländischen Fahrradverband. Dass Radfahren gut ist für die Umwelt, die Gesundheit und für den Geldbeutel ist in vielen Köpfen angekommen ist – aber das Radfahren muss auch das Bauchgefühl bedienen! Dabei hilft die Fahrradkampagne.“