Pressemitteilung | 28.06.2012

Fehlbetäubungsrate auf dem Münchner Schlachthof?

P R E S S E M I T T E I L U N G

Fehlbetäubungsrate auf dem Münchner Schlachthof?

Die hohe Fehlbetäubungsrate bei Schlachttieren, die durch eine Anfrage der Grünen Bundestagsfraktion ans Licht der Öffentlichkeit kam, wird nun auch den Münchner Stadtrat beschäftigen. Stadtrat Dr. Florian Vogel hat die bestürzenden Antworten der Bundesregierung (Drucksache 17/10021) aufgegriffen und erkundigt sich in einer Anfrage nach den Zuständen auf dem Münchner Schlachthof. Dr. Vogel will wissen, ob auf dem Münchner Schlachthof eine Statistik zur Erfassung der Fehlbetäubungsrate geführt wird und welche Maßnahmen angewandt werden, um die Fehlbetäubungsrate möglichst gering zu halten.
Dr. Florian Vogel: “In deutschen Schlachthöfen sind bis zu 9 Prozent der Rinder und 12,5 Prozent der Schweine noch bei Bewusstsein, wenn sie geschlachtet werden. Das kann z.B. dazu führen, dass noch lebende und wache Schweine in die Brühanlage getaucht werden. Dies ist völlig inakzeptabel. Zumindest im Verantwortungsbereich der Stadt, auf dem Münchner Schlachthof, muss alles getan werden, damit Tiere nicht unnötig leiden. Die technischen Möglichkeiten dazu gibt es, und Kosten sind hier kein Argument!“