Pressemitteilung | 12.03.2015

Grüne wollen mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen – auch bei Nachverdichtung

Der Schwund bezahlbaren und geförderten Mietwohnungsbestandes in München ist dramatisch. Die Schere zwischen Bedarf und Angebot an bezahlbarem Wohnraum öffnet sich immer weiter Die Hälfte aller neue Wohnungen entsteht dort wo nachverdichtet wird – überwiegend Eigentumswohnungen im „oberen“ Segment“.

Die Fraktion der Grünen-rosa liste hatte daher beantragt, zumindest den kleinen Anteil von bezahlbaren Wohnraum, der in Nachverdichtungsgebieten durch Befreiungen zusätzlich entsteht, auf 50% zu erhöhen und auch die Bindungsfristen auf 40 Jahre zu verlängern. CSU und SPD haben im heutigen Planungsausschuss gegen mehr bezahlbaren Wohnraum gestimmt und wollen alles beim Alten lassen. Priorität habe, dass möglichst viel neuer Wohnraum entsteht – ob bezahlbar oder nicht sei da eher zweitrangig.

Dazu Paul Bicklbacher, Stadtrat „Ein Blick in die Immobilienportale reicht, um zu sehen, dass es für die „Schönen und Reichen“ genügend verfügbare Wohnungen gibt. Bezahlbare Wohnungen sind dort an einer Hand abzuzählen. Neuer Wohnraum muss daher in erster Linie bezahlbar sein. Leider vergisst die SPD, die sich – inspiriert durch das Antragspaket zum Wohnen der Grünen-rosa liste von Februar – heute auf die Suche nach neuen Flächen für Wohnungen gemacht hat, hier wieder einmal Sorge dafür zu tragen, dass diese neuen Wohnungen auch bezahlbar sein werden.“