Pressemitteilung | 17.07.2013

Höhere Mittel für die Eine-Welt-Arbeit

Die Förderung der Eine Welt-Arbeit ist das Ziel zweier Anträge der Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste. Besonders die Bereiche fairer Handel und faire Beschaffung sollen nach dem Willen der Grünen – rosa liste weiter gefördert werden. Für diesen Zweck soll das Nord-Süd-Forum mehr finanzielle Unterstützung erhalten.

Fraktionsvorsitzende Gülseren Demirel verwies zur Begründung auf die wertvolle Arbeit des Nord-Süd-Forums, das als Dachverband von mittlerweile rund 70 Gruppen und Initiativen mit beständigen Aktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit Themen der Entwicklungspolitik aufgreife. Gülseren Demirel: „Wenn Bürgermeister Hep Monatzeder am heutigen Tage für die Stadt die Auszeichnung ‚Fair Trade Town‘ entgegennimmt, dann ist dies nicht zuletzt der Verdienst zahlreicher zivilgesellschaftlicher Akteure, die sich seit vielen Jahren für eine nachhaltige Entwicklung und eine fair gestaltete Globalisierung einsetzen. Dieses Engagement gilt es zu würdigen und zu stärken, denn der Titel „Fairtrade Town“ ist gleichzeitig Auszeichnung für das bisherige und Auftrag für zukünftiges Engagement der Kommune. Wir freuen uns, mit dem Nord-Süd-Forum und den dort zusammengeschlossenen Gruppen einen Kooperationspartner mit umfassenden Erfahrungen und vielfältigen, gut etablierten Kontakten zu haben.“

Auch die 2011 im Referat für Gesundheit und Umwelt geschaffene und zunächst auf 3 Jahre befristete Fachstelle Eine Welt ist nach Auffassung der Grünen- rosa liste für die Weiterentwicklung der nachhaltigen und fairen Beschaffung unentbehrlich. Sie soll daher entfristet und auf Vollzeit umgestellt werden.

Die Fachstelle berät die städtischen Referate in Fragen zur Anerkennung und Vergleichbarkeit von Zertifikaten und erarbeitet praktikable Wege zur Umsetzung der Stadtratsbeschlüsse zur nachhaltigen und fairen Beschaffung. Darüber hinaus übernimmt die Fachstelle die Projektkoordination für die Klimapartnerschaft mit dem indigenen Volk der Ashánika im peruanischen Regenwald sowie für das EU-Projekt „Kommunen handeln für die Millenniumsentwicklungsziele – Europa für mehr Entwicklung“. Mit ihrer Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie der Inlandsarbeit mit zivilgesellschaftlichen Eine-Welt-Gruppen und durch Kooperationsprojekte fördert die Fachstelle Eine Welt u.a. den Fairen Handel und die Bewusstseinsbildung und erreicht dabei weite Teile der Münchner Stadtgesellschaft.