Antrag | 07.07.2011

Ja zur CO2- Kompensation bei Großveranstaltungen

Trotz der Olympiaentscheidung:

Ja zur CO2- Kompensation bei Großveranstaltungen

Antrag

Dem Stadtrat wird zur Entscheidung vorgelegt, welche guten Konzepte aus dem Bid Book für München auch ohne den Zuschlag für die Durchführung der olympischen und paralympischen Spiele 2018 sinnvoll, umsetzbar und finanzierbar sind:

Die Stadtverwaltung wird deshalb beauftragt, analog zu den Projekten für die Olympischen Winterspiele 2018 „positive nationale Klimabilanz 2018“ und „Klimakompensation des internationalen Luftverkehrs“, ein Konzept für die CO2-Kompensation bei Großveranstaltungen in München zu entwickeln und dabei auch betroffene städtische Beteiligungsgesellschaften wie z.B. die Messe München GmbH oder die Olympiapark München GmbH mit einzubeziehen.

Begründung:

Mit der gestrigen Entscheidung des IOC ist der Traum von Olympischen Winterspielen in München leider geplatzt. München hätte der Welt beweisen können, wie Olympische Spiele nachhaltig, ökologisch und fair gestaltet werden können. Doch das hochgelobte und nachhaltige Bewerbungskonzept für die Olympischen Winterspiele 2018 in München hat sich nicht durchgesetzt.

Ziel der Stadt muss es jetzt sein, die herausragenden Bausteine des Bewerbungskonzeptes dennoch zu verwirklichen, damit sie nicht einfach in der Schublade verschwinden.

Die Klimakompensation der nicht vermeidbaren CO2-Emissionen war ein zentraler Baustein des Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzeptes in der Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018. Dabei sollten zum einen die gesamten Emissionen des internationalen Flugverkehrs, zum anderen die unvermeidbaren Emissionen zur Durchführung der Spiele ausgeglichen werden. Die bestechende Idee dabei war, die „vor Ort-Emissionen“ z.B durch Vor-Ort-Verkehr, die Unterbringung der Sportler und Zuschauer oder durch den Energieverbrauch der Sportstätten durch Projekte in der Region zu kompensieren, während die