Antrag
Kinder entscheiden in ihrem Stadtteil
Der Stadtrat möge beschließen:
Es wird in München – wie schon in vielen anderen Kommunen Deutschlands – die Möglichkeit geschaffen, dass Kinder und Jugendliche in ihren Bezirken Initiativen entwickeln, über diese eigenständig entscheiden und auch finanzieren können. Dazu wird das Direktorium gebeten, die BA – Satzung so zu ändern, dass interessierte Bezirksausschüsse die Möglichkeit bekommen, ein festes Budget für Kinder- und Jugendbeteiligung ausreichen zu können.
Gemeinsam mit der AG Partizipation wird dargestellt, welche fachmännische Unterstützung die Bezirksausschüsse für die Jugendarbeit benötigen.
Begründung:
Kinder entscheiden, was für Projekte in ihrem Stadtteil unterstützt werden und geben Preise für gute Ideen von Gleichaltrigen. Dieser Partizipationsansatz wird in immer mehr Kommunen angewandt und das mit großem Erfolg. Die Kinder und Jugendlichen setzen sich intensiv mit dem eigenen Stadtteil auseinander, entwickeln Ideen, mit welchen Angeboten Verbesserungen für andere Kinder und Jugendliche erreicht werden könnten und verfügen über ein Budget, damit sie diese Ideen auch umsetzten können.
Es gibt bereits heute BAs, die gerne Kinder und Jugendliche unterstützen wollen. Die jetzige Satzung der Bezirksausschüsse verlangt jedoch, dass vor dem Ausreichen von Geldern bereits eine differenzierte Kostenaufstellung geliefert wird. Das kann bei Partizipation nicht geleistet werden, da natürlich nicht im Vorfeld bekannt ist, wer sich mit welchen Vorschlägen bewerben wird. Die Kinder brauchen ein festes Budget, über das sie entscheiden können. Die Einzelabrechnung im Nachhinein darf natürlich nicht entfallen.
Gerade in den Anfangszeiten brauchen die BAs Hilfestellung und Unterstützung, um partizipative Jugendarbeit anbieten zu können. In der AG Partizipation sitzen viele erfahrene Kräfte, die hier über das nötige know how verfügen und dem Stadtrat aufzeigen können, welche Hilfeleistung nötig ist.
Fraktion Die Grünen – rosa liste
Initiative:
Jutta Koller
Stadträtin