Antrag | 15.12.2015

Konsequenzen aus der Klimakonferenz V: Dachagentur für den schnellen Ausbau der Photovoltaik auf städtischen Gebäuden

Antrag

Die Stadt gründet eine Dachagentur, die auf städtischen Liegenschaften und den Häusern der städtischen Wohnungsbaugesellschaften GWG und Gewofag PV-Anlagen errichtet und betreibt. Ziel ist es, 40 % des Gebäudebestandes bis 2020 mit PV zu bestücken. Die Dachagentur wird auf Bürgermeisterebene angesiedelt und mit einer Grundfinanzierung ausgestattet.

Neben der Unterstützung der Referate beim Ausbau der PV soll die Agentur auch die Umsetzung innovativer Leitprojekte fördern.

Begründung:

Wenn man die Solarpotentialkarte des RGU betrachtet, bietet sich ein sehr interessantes Bild. Sehr viele Gebäude sind rot markiert und damit sehr gut geeignet für die Nutzung von Photovoltaik. Trotzdem ist der Ausbau der PV in München bisher kaum vorangekommen. Auch die Potentialanalyse des Baureferates für die städtischen Gebäude offenbart ein großes Potential für die Nutzung der PV. Zwar wurde in den letzten Jahren bei Neubau und Sanierung von städtischen Bildungsgebäuden immer wieder die Realisierung einer Solaranlage geprüft, doch die restlichen städtischen Gebäude liegen weiterhin brach.

Damit verzichtet die LHM auf den wirtschaftlichen Vorteil der Eigenstromerzeugung, die immer noch gegenüber dem Verkauf der Solarenergie privilegiert ist.

Die SIM hatte den Konstruktionsfehler, nicht ökologische sondern ökonomische Ziele in den Vordergrund stellen zu müssen – in Zeiten, in der die Einspeisevergütung massiv reduziert worden ist. Deshalb rechnen sich PV-Anlagen ohne Förderung vor allem in der Eigenstromnutzung.

Um bei den städtischen Dächern voran zu kommen, muss die Stadt jetzt endlich Geld in die Hand nehmen, um die Referate und die Städtischen Wohnungsbaugesellschaften bei der Umsetzung zu unterstützen.

 

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:
Sabine Krieger
Dominik Krause
Sabine Nallinger
Herbert Danner

Mitglieder des Stadtrates