Pressemitteilung | 30.04.2013

Mehr bezahlbarer Wohnraum für städtisches Personal: Anreize müssen her

P R E S S E M I T T E I L U N G

Mehr bezahlbarer Wohnraum für städtisches Personal: Anreize müssen her

 

Arbeitgeber haben gegenüber ihren Beschäftigten Fürsorgepflicht – so auch die Stadt München. Die Stadtverwaltung nahm und nimmt ihre Rolle vorbildlich wahr. Um das auch zukünftig zu gewährleisten, stellen die SPD-Stadtratsfraktion und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen-rosa liste einen Antrag für noch mehr Service. Sie wollen noch mehr bezahlbaren Wohnraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Grund hierfür: München ist Vieles. Leider für viele aber auch sehr teuer. Ganz besonders, wenn es um preiswerten Wohnraum geht. Darum engagieren sich die Stadtratsfraktionen der SPD und der Grünen-rosa liste schon seit Jahrzehnten. Dazu gehört natürlich auch das städtische Personal.

Prognosen zeigen jedoch jetzt schon, dass das vorhandene Wohnangebot für die Beschäftigten keinesfalls ausreicht. Darum soll die Arbeitgeberin Stadt bis Ende 2013 ein Programm mit ver­schie­denen Modellen auflegen. Vorstellbar wäre zum Beispiel der Ankauf von Belegrechten – sowohl im Bestand als auch im Neubau – bei Genossenschaften, städtischen Gesellschaften oder sonstigen Kooperationspartnern. Dazu könnten ferner private Bestandshalter der Wohnungswirt­schaft gehören. Darüber hinaus soll die Stadtverwaltung einen Weg zum Finanzieren von Genos­senschaftseinlagen für ihr Personal über ein zinsloses Darlehen ermöglichen. Es gibt daneben noch verschiedene andere Bedürfnisse der Wohnungssuchenden. Deshalb ist genauso zu prüfen, inwieweit die Stadt Grundstücke mit sozialer Bindung vergeben kann.

Alexander Reissl, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion:

„Ohne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht bei der Stadt nichts. Damit meine ich sowohl das jetzige als auch das zukünftige Personal. Und dabei braucht die Verwaltung definitiv über deren heutigen Bestand hinaus mehr Dienstkräfte. Allein die Prognosen der Ausbauoffensive der Kinder­betreuung 2015 zeigen, dass wir zusätzlich mindestens 1.500 Beschäftigte anstellen müssen. Die brauchen aber auch bezahlbaren Wohnraum. Darum brauchen wir das Programm zur Wohnraum­versorgung.“

Gülseren Demirel, Fraktionsvorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen-rosa liste:

„Damit München zukunftsfähig bleiben kann, müssen wir uns dringend um ausreichenden und günstigen Wohnraum für die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern.

Am besten arbeitsplatznah und über die gesamte Stadt verteilt. Wir müssen daher den Spielraum, den wir hier haben, voll ausnutzen und gemeinsam mit den städtischen Wohnbaugesellschaften

und weiteren Partnern Wege finden, dass sich auch KinderpflegerInnen München leisten können.“