Pressemitteilung | 21.08.2014

Mehr Flächen für Urbanes Gärtnern in München

PRESSEMITTEILUNG

In drei Anträgen fordert die Stadtratsfraktion der Grünen/Rosa Liste mehr Flächen für Urbanes Gärtnern.

So sollen in allen Neubaugebieten grundsätzlich bei der Gestaltung der Freiflächen auch Flächen für Urban Gardening geprüft und wenn möglich eingeplant werden. Je nach Gebiet können dabei die unterschiedlichen in München schon bestehenden Projekte wie die Essbare Stadt, Gemeinschaftsgärten oder auch Krautgärten/Mietergärten realisiert werden. Um auch die Flächen, die in den nächsten Jahren bebaut werden, zum Gärtnern nutzen zu können, fordern die Grünen mobile Gärten nach dem Vorbild der Berliner Prinzessinnengärten. Und auch die Parks und Freiflächen sollen zum Gärtnern geöffnet werden. So könnten nach den Vorstellungen der Grünen – Rosa Liste am Rande von Parks oder in Randbereichen öffentlicher Grünflächen Gemeinschaftsgärten oder auch die Essbare Stadt entstehen. Bei der Flächensuche sollen vor allem auch die Bezirksausschüsse eingebunden werden.

Sabine Krieger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende:

„Immer weniger Menschen haben einen eigenen Garten, doch das Bedürfnis sein eigenes Gemüse, Obst und Kräuter anzubauen, ist groß. Deshalb kommt gerade auch gemeinschaftliches Garteln in den dicht bebauten Stadtvierteln immer mehr in Mode. Das zeigt die Nachfrage nach neuen Flächen für diese Projekte. Das bisherige Flächenangebot kann diese Nachfrage jedoch bei weitem nicht befriedigen. Die einzelnen Projekte zeigen aber auch, dass die Bedürfnisse sehr unterschiedlich sind. So wollen manche eigene Flächen, die sie selbstverantwortlich bewirtschaften können, wie in den Krautgärten oder in Mietergärten, andere suchen das Gärtnern in der Gemeinschaft, wie zum Beispiel im Gemeinschaftsgarten „O’pflanzt is“ in Neuhausen oder wieder andere wollen nur ab und zu mal garteln wie in der „Essbaren Stadt“ im Rosengarten. Für Flächen, die sich nicht unbedingt zum Anlegen von Beeten eigenen oder auf Flächen die nur kurzfristig zu Verfügung stehen sind mobile Gärten eine tolle Alternative wie z.B. der Garten auf dem Areal des Viehofs. Hier wachsen und gedeihen Gemüse und Kräuter in mobilen Pflanztrögen, die auch einfach an eine andere Stelle verlagert werden können, wenn die Fläche anderweitig genutzt werden soll.

Deshalb brauchen wir mehr und unterschiedliche Flächen über das gesamte Stadtgebiet in München verteilt, die dem Rechnung tragen.

Es wird Zeit, dass sich die Verwaltung hier mehr traut und schneller und unkomplizierter dem großen Bedarf nach Gartenflächen nachkommt.“