P R E S S E M I T T E I L U N G
Die Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste hat beantragt, die Voraussetzungen für Home Office (Telearbeit) bei den Beschäftigten der Stadt zu verbessern. Fraktionschef Dr. Florian Roth verwies auf eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstitut DIW, der zufolge 12 % der in Deutschland abhängig Beschäftigten regelmäßig oder gelegentlich von zu Hause aus arbeiten – womit Deutschland hinter dem europäischen Durchschnitt von über 20 % zurückbleibt. Bei der Münchner Stadtverwaltung ist der Anteil sogar nochmal deutlich geringer: Nur 692 von über 35.000 Beschäftigten nutzen Telearbeit, weniger als 2 %.
Dr. Florian Roth: „Die Möglichkeit zum Home Office erhöht wegen der höheren persönlichen Zeitsouveränität die Arbeitszufriedenheit, entzerrt tendenziell Pendler-Verkehrsströme und verringert auch den Platzbedarf für die Stadtverwaltung. In den Niederlanden besteht seit einiger Zeit sogar ein Rechtsanspruch abhängig Beschäftigter darauf, zumindest zeitweise von zu Hause zu arbeiten. Ein solches Anrecht sollte auch die Stadt München ihren Beschäftigten einräumen, um sich als wirklich moderner Arbeitgeber – auch in der Konkurrenz um qualifizierte Arbeitskräfte – profilieren zu können. Die häufig vorgebrachten Bedenken wegen der IT-Infrastruktur und der Datensicherheit bestehen auch bei anderen großen Arbeitgebern und sind überwindbar.“