Antrag | 29.05.2018

Ein Mitbestimmungsgremium für alle öffentlichen Münchner Schulen

Antrag

An allen Münchner Schulen wird ein Mitbestimmungsgremium, ähnlich dem Schulforum an vielen Gymnasien eingerichtet. Dieses besteht aus: Schulleitung sowie Vertretern von pädagogischen Personal, SchülerInnen und Eltern.
Für die Einrichtung an staatlichen Schulen verhandelt das Referat für Bildung und Sport mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus über die Ausgestaltung dieses Gremiums.
Begründung:
An einigen Münchner Schulen gibt es derzeit schon Schulforen. In diesen Kreisen werden wichtige Anliegen der jeweiligen Schule besprochen und abgestimmt. Zum einen dient dies dazu, gemeinsam die Ausrichtung der Schule zu steuern, zum anderen zur Information über Aktuelles durch die Schulleitung. Ähnlich wie ein Beirat im wirtschaftlichen und politischen Bereich können auf diese Weise alle Akteure eingebunden und angemessen beteiligt werden.
Dieses neue Gremium ist zuständig für alle zentralen Fragen der Entwicklung der Schule wie z.B. Auswahl des Kooperationspartners im Ganztagsbereich, Umgestaltung von Räumlichkeiten, Durchführung von Schulaktivitäten u.v.m.
Die Schule nimmt ein sehr großes Zeitfenster im Leben eines Kindes/Jugendlichen ein. Jeden Tag verbringen junge Menschen viel Zeit in Schulen und auch die Nachmittage/Abende und Wochenenden werden in vielen Familien von Diskussionen über die Schule geprägt. Oftmals können SchülerInnen und ihre Erziehungsberechtigten jedoch nur wenig mitentscheiden wenn es um die Gestaltung ihrer Schule geht. Um den wichtigen Gedanken der Partizipation mit Leben zu füllen und v.a. Eltern und Kindern zu zeigen, dass ihre Expertise und ihr Engagement wichtig ist, müssen Partizipationsplattformen an Schulen geschaffen werden. Auch Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte (z.B. Schulsozialarbeit) erhalten so die Möglichkeit mitzuentscheiden, wie ihre Schule sich entwickeln soll.
In Grund- und Förderschulen muss die Einbindung der Kinder je nach Situation betrachtet werden. Bei sehr komplexen Sachverhalten muss selbstverständlich eine Einbeziehung der Kinder gewährleistet werden, auch wenn konkrete Entscheidungen am Ende von den erwachsenen Vertretern des Kreises getroffen werden.

 

Fraktion Die Grünen-rosa liste
Initiative:
Jutta Koller
Sabine Krieger
Oswald Utz

Mitglieder des Stadtrates