Pressemitteilung | 29.11.2013

Nachhaltigkeit im Spitzensport

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste will die Veranstaltung großer Sportveranstaltungen in München nachhaltiger machen. Stadträtin Jutta Koller fordert in einem Antrag, ein Konzept für ökologische, soziale und faire Kriterien zu erarbeiten und sich dabei an den Konzepten der Fußball-WM 2006, der Frauen-Fußball-WM 2011 und der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 zu orientieren.
Neben den klassischen Handlungsfeldern wie Energiesparen, Vermeidung von CO2-Emissionen, Wasser, Abfall, Mobilität und Catering soll das Konzept Beschaffungen aus fairem Handel und die Einbindung von sozialen Beschäftigungsprojekten anstreben. Auch Rahmenprogramme, insbesondere für Kinder und Jugendliche, sollen bei sportlichen Großevents Standard werden.
Jutta Koller: „München ist bei vielen Sport-Veranstaltern eine äußerst beliebte Adresse, denn wir haben ein sportbegeistertes Publikum mit zum Teil hoher Kaufkraft sowie die nötige Infrastruktur. Als Großstadt ist München aber auch bereits mit vielen Umweltfaktoren belastet. Gerade deshalb sollte bei der Durchführung von Großevents ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt werden. Die Fußballweltmeisterschaften 2006 und 2011 sowie die Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 haben hier Maßstäbe gesetzt, die wir uns zu eigen machen sollten. Zu einem Nachhaltigkeitskonzept gehören neben den ökologischen Aspekten aber auch soziale: Produkte aus fairem Handel, die Einbindung sozialer Projekte und Begleitprogramme, die auch diejenigen teilhaben lassen, die aus finanziellen oder anderen Gründen die Sportveranstaltungen nicht besuchen können. Spitzensport, Partizipation aller Bevölkerungsgruppen und Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich sinnvoll. Das können und sollten wir in München beweisen.“