Antrag | 24.03.2016

Nahverkehrsplan für die LH München II: U 9 nicht um jeden Preis

Antrag

1. Die Verwaltung ermittelt im Rahmen der im September 2015 beschlossenen beschleunigten Vorplanungen zur U9 auch erste Kosten- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und stellt diese dem Stadtrat vor.

2. Parallel dazu werden oberirdische Alternativen und Ringsysteme geprüft und dem Stadtrat vorgestellt.

 

Begründung:
Wenige Tage bevor die Haushaltskrise offiziell wurde, beschloss die Mehrheit des Stadtrates am 30. September 2015 die Planungen zur U9 zu beschleunigen. Nicht erwünscht waren jedoch die Ermittlung der Kosten und der Wirtschaftlichkeit.
Die U9 zählt zu den im Haushalt aufgezählten „großen Vorhaben“. Als Kosten werden ca. 1.000 Mio. € angesetzt. Diese komplizierte Bauaufgabe mit der Nachrüstung zweier zweigleisiger U-Bahnhöfe (Theresienwiese und Giselastraße) und dem Bau eines neuen U-Bahnhofs unter den Bahnsteigen des Hauptbahnhofs lässt für die 7 km lange Strecke erheblich höhere Kosten befürchten, so dass kaum ein Nutzen-Kosten-Faktor erzielbar ist und München für das Projekt von Bund und Land keine Zuschüsse erhalten würde.
Angesichts der hohen Kosten sollte das Referat für Stadtplanung und Bauordnung parallel Alternativen entwickeln, damit nicht ein nicht finanzierbares Großprojekt weiter Planungen lähmt.

 

Fraktion Die Grünen – rosa liste

Initiative:
Paul Bickelbacher
Herbert Danner
Anna Hanusch
Sabine Nallinger

Mitglieder des Stadtrates