Pressemitteilung | 21.02.2017

Neues Verkehrskonzept für die Altstadt – jetzt die Chancen durch Großbaustellen nutzen

P R E S S E M I T T E I L U N G

„Wenn die Stadt ihr Bekenntnis zu einer umfassenden Verkehrswende bis 2025 mit einer Halbierung des Autoverkehrs ernst nehmen will, muss sie rasch handeln und alle Chancen konsequent wahrnehmen. Eine Reihe solcher Chancen bietet sich durch die zahlreichen Großbaustellen in der Münchner Innenstadt, die für eine Stadtreparatur mit umweltverträglichem Verkehrskonzept genutzt werden können.“
Mit diesen Worten begründet Stadtrat Herbert Danner einen Antrag, mit dem er die Stadtverwaltung auffordert, die großen Baustellen, die am Altstadtring in naher Zukunft zu massiven Veränderungen in der Abwicklung des Straßenverkehrs führen werden, für eine Umverteilung des Verkehrsraum zugunsten des Rad- und Fußverkehrs zu nutzen.
In den nächsten Jahren wird der Autoverkehr am Altstadtring durch einige große Baustellen mit weniger Verkehrsflächen auskommen müssen. Im Fokus stehen vor allem folgende Flächen:

  • Sendlinger-Tor-Platz mit Sonnenstraße (Umbau des U-Bahnhofs)
  • Thomas-Wimmer-Ring (Neubau Tiefgarage, Abriss Parkhaus Hildegardstraße)
  • Oskar-von-Miller-Ring/Von-der-Tann-Straße (Sanierung Altstadttunnel)
  • Marienhof (S-Bahn-Tunnel).

Für all diese und angrenzende Flächen fordert Herbert Danner eine Neuordnung, um den Fuß- und Radverkehr attraktiver zu machen und Aufenthaltsflächen im öffentlichen Raum zu schaffen. In der Sonnenstraße zwischen Sendlinger Tor Platz und Lenbachplatz könnte, so Danner, eine Vorstufe zum Boulevard Sonnenstraße mit mehr Platz für Radler, Fußgänger, Straßencafes und ähnliche Nutzungen entstehen. An dem neuen Verkehrskonzept für die Innenstadt will Danner die dort wohnenden BürgerInnen von Anfang an im Rahmen eines Bürgerdialogs umfassend beteiligen.
Herbert Danner: „In den nächsten Jahren werden zahlreiche Straßen in der Innenstadt für den Kfz-Verkehr nicht mehr in der heutigen Dimension benötigt, weil der motorisierte Verkehrsfluss durch die Baustellen ohnehin erheblich gestört wird. Diese zahlreichen Situationen müssen in den nächsten Jahren konsequent genutzt werden – andernfalls würde sich das Bekenntnis von SPD und CSU zur Verkehrswende als „betrügerische Software“ entpuppen.“