Antrag | 12.07.2013

ÖV-Ausbau II: Qualitätsmanagement für die ÖV-Beschleunigung im Oberflächenverkehr

Antrag

Das Kreisverwaltungs- und das Baureferat optimieren und sichern zusammen mit der MVG die Qualität der Trambahn- und der Busbeschleunigung, insbesondere die Bevorrechtigung an Lichtsignalanlagen. Dieses Qualitätsmanagement soll eine entsprechend hohe Priorität im Rahmen des Verkehrsmanagements vor dem privaten Kfz-Verkehr erhalten und flächensparende Lösungen in innerstädtischen Straßenräumen ermöglichen.

Begründung:

Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind wesentliche Qualitätsmerkmale des Öffentlichen Verkehrs. Die ÖV-Beschleunigung des Trambahn- und Busverkehrs hat eine Erhöhung der Zuverlässigkeit und Zeitersparnisse für die Fahrgäste bewirkt und ebenso zur Kostenminderung für den Betreiber beigetragen. Insbesondere der Vorrang von ÖPNV-Fahrzeugen an Lichtsignalanlagen ist eine platzsparende und effiziente Maßnahme, die dem dichten städtischen Verkehr und beengten Straßenräumen gerecht wird.

Infolge der kompletten Beschleunigung der Münchner Trambahnlinien und der fortschreitenden Beschleunigung der Buslinien werden die Vorrangschaltungen immer komplexer. Gleichzeitig eröffnen intelligentere Ampeln weitere Möglichkeiten der Steuerung. Beide Entwicklungen zeigen die Notwendigkeit eines entsprechen-den Qualitätsmanagements, aber auch dessen Potenziale auf.

Die Flächenansprüche des Fuß- und Radverkehrs und der Straßenbegrünung sind in städtischen Straßenräumen in zunehmenden Maße zu berücksichtigen, so dass eigene Busspuren und Tramtrassen bei beengten Verhältnissen auf ein intelligentes Maß beschränkt werden sollten. Das heißt, dass das ÖV-Fahrzeug am privaten Kfz-Verkehr vorbeifahren kann und dann vorneweg fährt, so dass nicht immer eine eigene Spur nötig ist. Eine solche flächensparende Maßnahme bedarf allerdings unbedingt der möglichst hundertprozentigen Funktionstüchtigkeit der Steuerung an den Lichtsignalanlagen.