Pressemitteilung | 20.07.2011

Ratsbegehren zu Olympia kommt zu früh

P R E S S E M I T T E I L U N G

Ratsbegehren zu Olympia kommt zu früh

Ein Ratsbegehren über eine Olympiabewerbung Münchens für das Jahr 2022, wie die Münchner FDP es beantragt hat, kommt nach Auffassung der Münchner Grünen zu früh. Grünen-Fraktionschef Siegfried Benker und Parteichefin Katharina Schulze wiesen darauf hin, dass nun zunächst die Sportverbände und der DOSB am Zuge seien, über die Frage einer Olympiabewerbung ein Einvernehmen zu erzielen. Erst dann sei es für die betroffenen Stadt- bzw. Gemeinderäte sinnvoll, sich wieder mit der Frage zu befassen und – das sei nach der umstrittenen Bewerbung für 2018 eine Selbstverständlichkeit – ihren Bürgerinnen und Bürgern zur Entscheidung vorzulegen.

Siegfried Benker: „Olympische Träume drohen bisweilen den Blick auf die Realitäten zu verstellen. München kann sich aber keine weiteren jahrelangen Hängepartien z.B. beim S-Bahn-Ausbau oder bei der Weiterentwicklung des Olympiaparks leisten. Es wäre daher besser für die Stadt, das olympische Fieber nun zu überwinden und sich mit nüchternem Sinn den notwendigen und dringenden Planungen für die nächsten Jahre zu widmen. Klar ist aber auch: Wer eine weitere Olympiabewerbung will, muss auf jeden Fall die Bürgerinnen und Bürger entscheiden lassen.“

Katharina Schulze: „Wir Münchner Grüne bleiben bei einem „Nein“ zu einer weiteren Olympiabewerbung, denn die Stadt braucht ihre Ressourcen dringend für andere Zwecke: Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, des Wohnungsbaus und der Kinderbetreuung werden ohne die finanziellen Risiken und den planerischen Schwebezustand einer Olympiabewerbung besser vorangehen.“