Pressemitteilung | 16.10.2009

Raumakustik in Schulen weiter verbessern!

P R E S S E M I T T E I L U N G

Raumakustik in Schulen weiter verbessern!

Die Rot-Grüne Rathausmehrheit bittet mit einem heute gestellten Antrag die Stadtverwaltung, dem Stadtrat die Erkenntnisse über den Zusammenhang von Lärmentwicklung und Lernerfolg in Schulen vorzustellen. Neben den direkten Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler soll dabei auch darauf eingegangen werden, wie Lärm in Klassenzimmern und Sporthallen die Unterrichtsqualität beeinträchtigt und die Arbeit von Lehr- und Erziehungspersonal belastet. Zudem soll die Verwaltung unter Berücksichtigung der bisherigen Maßnahmen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement entsprechende Abhilfe- und Verbesserungsmaßnahmen vorschlagen.

Beatrix Zurek, schulpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion:
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass sich schlechte Raumakustik, langer Nachhall und starke Lärmentwicklung in Schulen und Kindertageseinrichtungen negativ auf den Unterricht und die Aufenthaltsqualität in den Räumen auswirken und sogar zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Zwar werden in unseren Schulen bei allen Neubaumaßnahmen bereits lärmmindernde Maßnahmen getroffen, allerdings besteht darüber hinaus weiterer Handlungsbedarf, um die Lern- und Arbeitsbedingungen für die Kinder, die Jugendlichen und das Lehr- und Erziehungspersonal zu optimieren.“

Sabine Krieger, schulpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen-rosa liste:
Entscheidend für die Lärmentwicklung in Klassenzimmern und Sporthallen sind vor allem lange Nachhallzeiten. Dies wirkt sich vor allem auf die Sprachverständlichkeit bei jüngeren Kindern in der Grundschule aus. Die Laute und Silben werden durch hohen Nachhall verzerrt, was vor allem Kinder mit anderer Muttersprache beim Erlernen der deutschen Sprache beeinträchtigt .
Bisher ist nur ein Viertel der relevanten Räumlichkeiten in Schulen raumakustisch optimiert. Ein systematisches flächendeckendes Vorgehen ist notwendig, um möglichst bald die Lern- und Arbeitsbedingungen für die Kinder- und Jugendlichen und das Lehrpersonal zu optimieren.