Antrag | 07.04.2011

Recycling-Papier-Quote auf nahezu 100 Prozent erhöhen

Antrag

Die gesamte Stadtverwaltung verstärkt und konzentriert – unter Federführung des Direktoriums mit der Vergabestelle in enger Abstimmung mit allen Referaten – alle Bemühungen, die Recyclingpapier-Quote bei der Landeshauptstadt München in den nächsten zwei Jahren auf nahezu 100 Prozent zu erhöhen.

Die Stadtverwaltung prüft hierzu ein Bündel folgender Maßnahmen:

1. die rechtliche Möglichkeit und praktische Umsetzbarkeit einer Verpflichtung aller Dienststellen zur Nutzung von Recyclingpapier bis auf seltene Ausnahmen

2. Abruf und ‚Freigabe‘ geringer Mengen an Frischfaserpapier ausschließlich über die Vergabestelle. Der anfängliche Mehraufwand dürfte sich mit Annäherung an das 100%-Ziel schnell und deutlich reduzieren, also ohne Personalausweitung realisierbar sein.

3. eine noch bessere Abstimmung in den Referaten über eine zeitgemäße papierarme Kommunikation (z.B. weniger E-Mails ausdrucken, doppelseitig Drucken & Kopieren)

Begründung:

Bereits 2008 hatte der Stadtrat beschlossen: München verwendet (nahezu) ausschließlich Recyclingpapier.

Die heute verfügbaren Recyclingpapiere sind sowohl von den Kosten, der Optik (Weißegrad), Haptik und – bei entsprechend vorhandener Norm EN 12281 – auch in der Handhabung (wenig Papierstau, Schnittkantenqualität und reduzierte Staubentwicklung) mit gängigen Frischfaserpapieren absolut vergleichbar und praktisch nicht zu unterscheiden.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen (Urkunden, bestimmte Dokumente aus Gründen des Protokolls, etc.) gibt es keinerlei nachvollziehbaren Gründe mehr, nicht grundsätzlich und dauerhaft auf das deutlich umweltfreundlichere Recyclingpapier umzustellen.

Irene Schmitt Sabine Krieger
Christian Amlong Dr. Florian Roth
SPD-Fraktion Fraktion Die Grünen – rosa liste