Pressemitteilung | 12.04.2013

Schluss mit der Flächenverschwendung bei Gewerbebauten!

P R E S S E M I T T E I L U N G

Schluss mit der Flächenverschwendung bei Gewerbebauten!

Eine flächensparende Bauweise von Gewerbebauten ist das Ziel eines Antrags von Stadtrat Herbert Danner, der für die Zukunft eine mindestens zweigeschossige Bauweise für Gewerbebauten festlegen will. Dies soll auch – und gerade – für die erforderlichen Parkplätze gelten, die möglichst in Tiefgaragen geschaffen werden sollen. Falls nötig sollen Bebauungspläne entsprechend geändert werden.

Danner verweist zur Begründung auf die Flächenknappheit in der Stadt, die “jeden Quadratmeter für Wohnen, Gewerbe, Grün-/Frei- und Ausgleichsflächen“ brauche. Den meist großen Konzernen sei es daher zuzumuten, anstatt billiger Standardfilialen robuste mehrgeschossige Gebäude zu errichten, deren Obergeschosse für Büros oder Wohnungen genutzt werden können.

Herbert Danner: „In Zeiten, in denen die LH München händeringend nach geeigneten Flächen für die zukünftige Stadtentwicklung sucht, ist die eingeschossige Ansiedlung von Discountern, Baumärkten etc. ein Anachronismus. Es ist nicht länger hinnehmbar, dass unsere Gartenstädte rapide nachverdichtet werden, bei jeder städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme die Gebäudehöhe möglichst weit nach oben geschraubt wird, während gleichzeitig an anderer Stelle ebenerdige Discounter mit großzügigen Parkflächen entstehen.“

Als Beispiel für die Notwendigkeit, auch einmal bestehende Bebauungspläne aus Gründen der Stadtentwicklung zu hinterfragen, führt Danner die jüngste Entwicklung im Ortskern Trudering an, wo seit 2012 auf wesentlichen Flächen des bestehenden B-Plans 913 eine eingeschossige Neubebauung stattfindet. Trotz intensiver und fraktionsübergreifender Bemühungen gelang es 2012 nicht, den gültigen B-Plan mit einer GFZ von 0,4 weiterzuentwickeln.

Herbert Danner: „Entlang der Bahnlinie München-Rosenheim entstanden bzw. entstehen in Kürze vier ebenerdige Lebensmittelmärkte bzw. Discounter in unmittelbarer Nachbarschaft. So wurde eine hervorragende Gelegenheit zur Ortsbildreparatur, Ansiedlung von Gewerbenutzung bei gleichzeitig erhöhtem Baurecht und sinnvoller Lärmschutzbebauung bis auf Weiteres vertan.“