Antrag | 27.10.2017

Sicherheit des Rad- und Fußverkehrs an Baustellen hat Vorrang

Antrag

Sicherheit von RadfahrerInnen und FußgängerInnen an Baustellen hat oberste Priorität und ist vom Kreisverwaltungsreferat und Baureferat zu gewährleisten. Dabei werden Fuß- und Radverkehr mit dem motorisierten Verkehr als gleichwertige Mobilität gewertet. Daher werden auch temporäre Reduzierungen von Qualitätsstandards im motorisierten Verkehr geprüft und nicht von vornherein ausgeschlossen.
Begründung:
Die Bauarbeiten an der Ludwigsbrücke sind symptomatisch. Trotz aller Bekundungen werden Rad- und Fußverkehr im Zweifel als Restverkehre angesehen, die sich auf engsten Raum zusammenraufen müssen. Gnädigerweise dürfen sie trotz Baustelle die hoch frequentierte Isarquerung benutzen und müssen keine langen Umwege in Kauf nehmen. Auf die Idee, Geschwindigkeit und Spurbreite für den Autoverkehr zu reduzieren oder gar eine von mehreren Fahrspuren zu sperren kommt niemand. Dies scheint entweder im „internen Leitfaden des KVR zur Führung des Fuß- und Radverkehrs an Arbeitsstellen und Baustellen“ nicht vorgesehen zu sein oder das Baureferat kennt diesen nicht. Schlechte Beispiele gibt es zuhauf (s. kleine Auswahl unten). Gefühlt wird die Sicherheit – trotz gegenteiligen Beteuerungen der Referate – für den Fuß- und Radverkehr an Baustellen immer schlechter – und das bei steigender Zahl von Baustellen.

Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße Bearbeitung unseres Antrages.

 

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:
Paul Bickelbacher
Herbert Danner
Anna Hanusch
Sabine Krieger