Pressemitteilung | 02.07.2008

Stadtrat beschließt Marketingkampagne zur Förderung des Radverkehrs

P R E S S E M I T T E I L U N G

Auf Antrag der Grünen hat der Kreisverwaltungsausschuss heute beschlossen, ein Marketingkonzept zur Förderung des Radverkehrs erstellen zu lassen. Im Mittelpunkt der Kampagne werden die ökologischen, gesundheitlichen und finanziellen Vorteile des Radfahrens stehen: Wer Rad fährt, ist mobil, spart Geld, tut etwas für seine Gesundheit und schont die Umwelt. Zielgruppe sind alle Bürgerinnen und Bürger, die individuell angesprochen werden sollen.

Stadträtin Sabine Nallinger (Grüne) lobte den Beschluss als „wichtigen Baustein für wirksamen Klimaschutz, familienfreundliche Stadtentwicklung und zur Steigerung der Verkehrssicherheit.“ Es sei, so Nallinger weiter, „höchste Zeit, die Vorzüge des Radverkehrs durch eine moderne Marketingstrategie zu kommunizieren um noch mehr Münchnerinnen und Münchner zum Umsteigen auf das Fahrrad zu bewegen.

Sabine Nallinger: „Der Radverkehr hat in München noch erhebliche Entwicklungspotentiale. Wenn wir unsere eigenen Ziele ernst nehmen und den Anteil des Radverkehrs auf 15-20 % steigern wollen, müssen wir die positiven Erfahrungen, die wir in München bereits mit Mobilitätsmarketing gemacht haben, auch auf den Radverkehr anwenden. Der Radverkehr leidet darunter, dass es im Gegensatz zum Auto oder zum Öffentlichen Verkehr keine kommerziellen Anbieter mit eigenen Marketingabteilungen, Know-How und Budgets gibt. Hier muss die Öffentliche Hand eingreifen und diesen Nachteil ein Stück weit ausgleichen.

Andere europäische Wachstumsregionen, wie die skandinavische Oresundregion mit den Städten Kopenhagen und Malmö geben längst Millionen jährlich fürs Fahrradmarketing aus und sogar Hamburg stellt gerade einen Fahrradmarketingbeauftragten ein. Es spricht also alles dafür, dieses im Vergleich zum Bau und Betrieb von Infrastruktur so kostengünstige und im Vergleich zur oft restriktiven Verkehrsordnung gegenüber den Bürgern so positive Instrument moderner Verkehrspolitik einzusetzen.