Pressemitteilung | 04.01.2013

Strompreiserhöhung: Geringverdiener entlasten

Pressemitteilung

Die von der Stadtwerke München GmbH (SWM) angekündigten kräftigen Strompreiserhöhungen stoßen bei der Grünen Stadtratsfraktion auf zwiespältige Gefühle: Einerseits sind um 10 % höhere Stromkosten für Geringverdiener natürlich ein Problem, andererseits sollten die Preise durchaus eine Lenkungswirkung hin zu sparsamem Energieverbrauch entfalten. Dass dies funktioniert, zeigt eine Studie der Dekra: 86% der Bürger versuchen wegen der hohen Energiepreise Strom zu sparen, und 46 % achten auf die Raumtemperatur.

Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Roth wies darauf hin, dass die Energiepreise der SWM im Vergleich zu anderen Großstadtanbietern immer noch im unteren Segment lägen. Gleichwohl müssten soziale Probleme natürlich ernstgenommen und nach Möglichkeit aufgefangen werden. Dr. Florian Roth: „Die SWM nehmen mit ihrer Energieberatung für Geringverdiener und speziellen Stundungsmöglichkeiten ihre soziale Verantwortung wahr. Dennoch müssen weitere Maßnahmen auf die Tagesordnung – z.B. Energiesparfonds und verbilligte Grundkontingente für Geringverdiener oder eine automatische Anpassung des ALG-Regelsatzes an die Entwicklung der Energiepreise. Die Grüne Bundestagsfraktion hat hierzu bereits wegweisende Vorschläge gemacht.“