Pressemitteilung | 12.12.2016

Tierquälerei bei der Schweineschlachtung – auch in München?

P R E S S E M I T T E I L U N G

Nach einer beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) angefertigten Studie kommt es an bayerischen Schlachthöfen regelmäßig zu schweren Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Wie die SZ in der vergangenen Woche berichtete, wird die Betäubung bei Schweinen immer wieder mangelhaft ausgeführt, bei jedem vierten Tier kam es zu Problemen. Schlimmstenfalls müssen die Tiere dann den Stich in die Halsschlagader oder das Abbrühen der Borsten bewusst erleben – ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.Nach Informationen der grün-rosa Fraktion werden in der Studie, die die untersuchten Betriebe anonymisiert hat, auch Münchner Betriebe untersucht.
Stadträtin Katrin Habenschaden verlangt daher in einer Anfrage (>>>hier)  Auskunft, ob auch am Münchner Schlachthof Mängel festgestellt wurden und wenn ja, wie häufig. Sie will wissen, ob dem Münchner Veterinäramt ebenfalls Gesetzesverstöße aufgefallen sind, ob dies Konsequenzen zur Folge hatte und welche Anstrengungen unternommen werden, um eine ordnungsgemäße Schlachtung zu gewährleisten.
Katrin Habenschaden: „Schweine sind sensible Tiere. Sie haben ein Recht auf einen möglichst sanften Tod und auf die Vermeidung von Grausamkeit. Tierschutz ist eine Frage der Selbstachtung. Wir wollen wissen, ob am Münchner Schlachthof die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes eingehalten werden und ob die Verbraucher sich darauf verlassen können.“