Antrag | 27.02.2014

Treffpunkt Augustenstraße – attraktive Straßenraumgestaltung für das Nahbereichszentrum in der Maxvorstadt

Antrag

Die Augustenstraße erhält – insbesondere zwischen Theresien- und Gabelsbergerstraße, evtl. aber auch weiter in Richtung Norden eine Gestaltung, die ihrer Funktion als Treffpunkt für die BewohnerInnen der Maxvorstadt und als Einkaufsstraße gerecht wird. Hierfür

  • werden auf Kosten von Stellplätzen und der Radwege die Gehsteige und Seitenbereiche erweitert und – soweit noch sinnvoll und möglich – Baumpflanzungen ergänzt
  • wird der Radverkehr auf der Fahrbahn geführt
  • werden gestalterische Maßnahmen ergriffen, die geschwindigkeitsdämpfend wirken z.B. quer zur Fahrbahn verlaufende Strukturen, die die Linearität der Straße mindern
  • erfolgt eine Beschilderung als „Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich“ mit Tempo 20 und ggf. nach erfolgter Einführung in den deutschen Regelungskanon eine „Begegnungszone“ nach dem Schweizer Vorbild.

Die Gestaltungsvorschläge sollten mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie mit dem Bezirksausschuss abgestimmt werden.
Den zahlreichen und ähnlichen Forderungen des Bezirksausschusses wird endlich nachgekommen. Der bereits laufende Planungsprozess wird von der Stadtverwaltung mit hoher Priorität vorangetrieben.
Begründung:
In der Augustenstraße konzentrieren sich bereits heute Läden und Cafés. Die Gehbereiche sind deutlich zu schmal und bieten kaum Platz für Aufenthalt und Sitzmöglichkeiten. Die derzeitige Führung des Radverkehrs ist unattraktiv und gefährlich für den Fuß- und Radverkehr.
Die unweit davon entfernt entstehende Tiefgarage am Josephsplatz lindert den Parkdruck, so dass auf Kosten der Stellplätze und des Radweges attraktive Seitenbereiche entstehen können und ggf. weitere Baumpflanzungen möglich werden.
Die Geschwindigkeitsdämpfung unterstützt die sichere Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn. Zudem erleichtert sie die flächenhafte Querbarkeit für Fußgängerinnen und Fußgänger, die für einen Einkaufsschwerpunkt und Stadtvierteltreffpunkt angemessen ist. Die Geschwindigkeitsdämpfung muss nicht zwangsläufig durch Pflasterbelag, sondern kann auch mit farbigem Asphalt oder quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Linien erfolgen.
Die Beschilderung als Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich erscheint nach derzeitiger „Gesetzeslage“ angemessen. Bei Einführung der Begegnungszone in Deutschland könnte dieses Schild die Querbarkeit für den Fußverkehr weiter erhöhen und ggf. die Nutzung der Straße im Sinne eines Shared Space begünstigen.

Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste

Initiative:
Paul Bickelbacher
Sabine Nallinger
Sabine Krieger
Herbert Danner
Mitglieder des Stadtrates

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