Antrag | 20.12.2011

Umbau Bahnhof Laim vorziehen

Antrag

Umbau Bahnhof Laim vorziehen

Der Stadtrat möge beschließen:

1. Der Oberbürgermeister tritt an den Freistaat heran und verhandelt mit diesem dahingehend, dass der viergleisige Ausbau des Bahnhofs „Laim“ aus dem Projekt der zweiten Stammstrecke (oder eines möglichen Ausbaus des Südrings ) herausgelöst und vorab realisiert wird.

2. Der viergleisige Bahnhofsausbau sollte derart erfolgen , dass zukünftig sowohl ein Südring bzw. ein Ausbau der Sendliner Spange mit einer Verbindung der S-Bahn-Gleise zum Heimeranplatz als auch ein Stammstreckentunnel möglich ist.

3. Beim Umbau des Bahnhofs wird, wie bisher vorgesehen, die Umweltverbundröhre für die Straßenbahn-Westtangente (oder ggf. Busverbindungen) mit errichtet und eine optimale Verknüpfung der S-Bahn und der Tram-Station realisiert.

Begründung:

Zu 1: Wenn der Ausbau des Bahnhofs Laim weiterhin mit dem zweiten Stammstreckentunnel verknüpft bleibt, ist zu befürchten, dass es zu zeitlichen Verzögerungen für den Bau der Straßenbahn-Westangente kommt. Diese entwickelt ihre positive Wirkung vor allem im Zusammenhang mit der Umweltverbundröhre, die den Bahnhof „Laim“ senkrecht zu den Bahngleisen quert. Der S-Bahnhof „Laim“ ist in einem trostlosen Zustand und nur sehr umwegig zu erreichen. Die Neugestaltung mit einem viergleisigen Ausbau bringt betrieblich Vorteile und erleichtert den Zugang insbesondere auch von Osten her, so dass sich eine weitaus bessere Erschließungswirkung ergibt.

Zu 2: Es gibt bereits Vorschläge, wie der viergleisige Ausbau unabhängig von der Fortführung als zweite Stammstrecke oder als Sendlinger Spange bzw. Südring erfolgen kann.

Zu 3: Mit der Umweltverbundröhre erfolgt die optimale Verknüpfung von S-Bahn und Straßenbahn. Mit ihr werden nicht nur die Stadtteile nördlich und südlich der Bahn besser mit dem Öffentlichen Verkehr verbunden, sondern es ergeben sich auch weniger Umwege für den Fuß- und Radverkehr.

Fraktion Die Grünen – rosa liste
Initiative:
Paul Bickelbacher
Sabine Nallinger
Mitglieder des Stadtrates