Antrag | 17.11.2011

Umstellung aller städtischen Güter auf ökologische Bewirtschaftung

Antrag

Umstellung aller städtischen Güter auf ökologische Bewirtschaftung

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, alle städtischen Güter auf den zertifizierten ökologischen Landbau umzustellen.

Begründung:

Bereits seit 1989 werden viele städtische Güter ökologisch bewirtschaftet. Damit hat die Stadt München eine Vorreiterrolle übernommen. Jedoch werden immer noch drei städtische Güter konventionell bewirtschaftet. Auch wenn auf den Flächen der Güter Großlappen und Dietersheim bis 1980 Klärschlamm ausgebracht wurde und die Flächen noch eine erhöhte Schwermetallbelastung aufweisen, könnten die Böden mittelfristig von den Schwermetallen befreit werden und damit eine ökologische Bewirtschaftung möglich machen. Auch Gut Karlshof wird noch konventionell bewirtschaftet. Eine große Biogasanlage wird als Hauptargument gegen die Umstellung genannt. Die Biomasse ökologisch zu erzeugen, wäre zu aufwändig. Dies widerspricht völlig den Zielen des Stadtrates zur Nachhaltigkeit.

Nur eine ökologische Produktion von Biomasse, die Böden, Wasser und die Natur nicht durch Schadstoffe schädigt, kann eine Nutzung von Ackerflächen für Erneuerbare Energien rechtfertigen. Hier sollte die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen.

Dies gilt auch für die Ochsenhaltung. Diese Tiere werden vor allem auf dem Oktoberfest verkauft. Eine ideale Vermarktungsquelle, um auf eine ökologische Tierhaltung umzustellen und nur noch „Bioochsen“ zu verkaufen.

Fraktion Die Grünen – rosa liste
Initiative:
Sabine Krieger
Mitglied des Stadtrates