Unterstützung für die Flüchtlingsarbeit: Konzept Schulung und Weiterbildung darstellen

Antrag

 

a.) Die Verwaltung stellt dar, wie derzeit die Schulung von Trägern in der Flüchtlingsarbeit aussieht. Dabei soll auch darauf eingegangen werden, wie die Träger netzwerken. Wie werden Information und bewährte Vorgehensweisen weitergegeben und ausgetauscht? Welche Leitlinien gibt es? Wie werden die Mitarbeitenden auf die Zusammenarbeit mit den oft schon vorher vor Ort aktiven Helferkreisen vorbereitet?

b.) Das Sozialreferat erarbeitet zusammen mit den Trägern und anderen beteiligten Referaten (RAW, RBS) ein Konzept, wie Schulung, Weiterbildung und Informationsaustausch künftig gestaltet werden, um die hohe Qualität in der Flüchtlingsarbeit flächendeckend gleichbleibend zu gewährleisten.

 

Begründung:

Seit dem letzten Jahr ist auf Grund der hohen Flüchtlingszahlen die Flüchtlingsarbeit stark ausgebaut worden. Wir begrüßen sowohl die dadurch neu gewonnene Trägervielfalt als auch die große Hilfsbereitschaft, mit der die Träger im sozialen Bereich schnell und unkompliziert eingesprungen sind. Es ist zu einem großen Teil ihnen zu verdanken, dass bei der Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten im vergangenen Jahr vieles so reibungslos verlief.

Gleichzeitig braucht es aber einen Ort und eine Struktur für den Austausch von Informationen und Fachwissen. Derzeit gibt es z.B. häufig Anfragen von Hauptamtlichen beim Münchner Flüchtlingsrat, dessen eigentliche Zuständigkeit die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit sind. Dies führt zu Überlastung.

Auf Grund der bestehenden Problematik stellen sich folgende Fragen:

  • Gibt es standardisierte Handbücher für die Mitarbeiter_innen (Asylrecht, Sozialrecht, Geflüchtete in Bildung und Beruf etc.)?
  • Welche Standards gibt es für Schulungen von Trägern / Mitarbeiter_innen?
  • Welche Fort- und Weiterbildung erhalten Mitarbeiter_innen bevor sie in der Beratung tätig werden?

Im Hinblick auf die Vielzahl der Träger ist es notwendig, ein stadtweit gültiges Konzept zur Einarbeitung und Schulung von Mitarbeiter_innen zu entwickeln. Ebenso sollte ein einheitliches Handbuch mit wichtigen Informationen und Ansprechpartner_innen für die Berater_innen und Betreuer_innen zur Verfügung stehen.

Dieses Konzept soll unter Federführung des Sozialreferates gemeinsam mit den Trägern entwickelt werden.

 

Fraktion Die Grünen – rosa liste

Initiative:
Gülseren Demirel
Jutta Koller
Dominik Krause
Oswald Utz
Lydia Dietrich

Mitglieder des Stadtrates