Pressemitteilung | 08.04.2013

Verkauf der GBW-Wohnungen an Patrizia: Mieter zahlen die Zeche für staatliche Misswirtschaft

P R E S S E M I T T E I L U N G

Verkauf der GBW-Wohnungen an Patrizia:
Mieter zahlen die Zeche für staatliche Misswirtschaft

Der Verkauf der landeseigenen Wohnungen der Bayerischen Landesbank an das Augsburger Immobilienunternehmen Patrizia ist aus Sicht der Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste eine schwerwiegende Fehlentscheidung. „Tausende vonMünchner Mietern müssen jetzt die Zeche für die Misswirtschaft des Freistaats bezahlen“ kritisierten die Fraktionsvorsitzenden Dr. Florian Roth und Gülseren Demirel die Entscheidung: „Gerade vor dem Hintergrund der zum Zerreißen angespannten Situation auf dem Münchner Wohnungsmarkt hätte dem Mieterschutz ein höherer Stellenwert eingeräumt werden müssen. Das kommunale Konsortium hat hierfür ein attraktives Angebot gemacht. Doch der Freistaat hat die Chance verpasst, soziale Verantwortung zu übernehmen und gestaltend in die Wohnungspolitik seiner Landeshauptstadt einzugreifen. Stattdessen gibt er der Gewinnmaximierung den Vorzug um sich auf Kosten der Mieter zu sanieren.“

Die beiden Fraktionsvorsitzenden sprachen sich außerdem dafür aus, die von der Stadt für den Erwerb der GBW-Anteile vorgesehene Summe wenigstens zum Teil für den Bau oder Erwerb von Wohnungen in städtischer Hand zu verwenden, um mehr bezahlbaren Wohnraum in München zu garantieren.