Pressemitteilung | 19.06.2017

Von der KiTa bis zur Schule ein Onlineanmeldesystem für alle Kinder

P R E S S E M I T T E I L U N G

Von der KiTa bis zur Schule ein einheitliches Onlineanmeldesystem für die gesamte Bildungsbiographie der Münchner Kinder – das ist das Ziel eines Antrags der Fraktion Die Grünen–rosa liste. Zu diesem Zweck soll das Bildungsreferat das Anmeldesystem „kita finder+“ erweitern, das für die Kindertagesstätten im Bereich der Münchner Förderformel angewendet wird, und alle öffentlichen Schulen miteinbeziehen.
„Bisher“, so begründet Stadträtin Jutta Koller den Antrag, „müssen Eltern ihre Kinder für jeden Schritt auf dem Weg durch die Bildungsinstitutionen neu bei der jeweiligen Stelle anmelden. Ein Datenaustausch findet so gut wie nie statt, vieles muss händisch erledigt, Formulare müssen ausgefüllt, Nachweise erbracht und Unterlagen beschafft werden. Besonders für Menschen mit Migrationshintergrund wird dies schnell zu einer hohen Hürde, wenn z.B. Dokumente aus dem Ausland beschafft, übersetzt und beglaubigt werden müssen. Ein IT-System, welches es erlaubt, die Übergänge im Bildungssystem innerhalb einer Stadt problemlos zu bewältigen, wäre eine spürbare Erleichterung für alle Familien.“
Vorbilder für ein solch umfassendes Onlineverfahren gibt es bereits in mehreren anderen Städten – z. B. in Regensburg. In München haben das Adolf-Weber-Gymnasium und das Gymnasium Nord in Eigenregie Softwarelösungen für Onlinevoranmeldung konstruiert, die von vielen Eltern gerne angenommen wurden.
Stadträtin Sabine Krieger: „Wenn das bestehende Verfahren „kita finder +“ auf die Schulen erweitert werden würde, wüssten die Schulen frühzeitig mit wie vielen Anmeldungen sie zu rechnen haben und könnten ihre Planungen darauf einstellen. Bei den sprengelgebundenen Grundschulen bietet das System außerdem den Vorteil, dass Eltern frühzeitig angeben können, ob sie ihr Kind zurückstellen lassen möchten oder ob sie eine private Schule bevorzugen. Zudem besteht die Möglichkeit, etwaige Nachweise – z.B. den Besuch eines Vorkurses Deutsch – bequem über diese Plattform mit den Behörden und den Schulen auszutauschen.
In Zeiten, in denen es ein großes Anliegen ist, so viele zeitraubende Verwaltungsvorgänge wie möglich online zu erledigen, und E-Government eine immer größere Rolle spielt, muss sich dieser Wunsch auch im Bildungsbereich niederschlagen.“