Pressemitteilung | 19.04.2012

Wahlfreiheit beim Essen

Wahlfreiheit beim Essen

Nachdem der Einsatz der Grünen Stadtratsfraktion für mehr vegetarische Speisen bereits erste Ergebnisse hervorgebracht hat, sollen nun auch die Angebote an rein pflanzlichen Gerichten verbessert werden. Auch wer nicht nur den Konsum von Fleisch, sondern sämtlicher tierischer Produkte ablehnt, soll zukünftig im städtischen Wirkungskreis entsprechende Angebote vorfinden. Nach einem Antrag von Stadträtin Sabine Krieger soll die Stadt darauf hinwirken, dass in ihren Kantinen, Schulen, KiTas, Krankenhäusern, auf dem Oktoberfest etc. auch warme und vollwertige Gerichte rein pflanzlichen Ursprungs angeboten werden.

Sabine Krieger begründete ihren Vorstoß mit dem hohen Stellenwert der Wahlfreiheit. Neben Geschmackspräferenzen und Unverträglichkeiten gebe es aber auch nachvollziehbare moralische Gründe für rein pflanzliche Nahrung.

Sabine Krieger: „Unter den Aspekten des Ressourcenverbrauchs und der Umweltverschmutzung wird vegane Ernährung dem Genuss tierischer Produkte immer überlegen sein: Geringerer Wasserverbrauch, höhere Energieefffizienz, geringe Klimawirkung durch Verzicht auf Massentierhaltung, die konsequente Vermeidung von ausbeuterischer Tierhaltung – all das sind verständliche Motive für rein pflanzliche Ernährung. Leider haben es vegane Konsumentinnen oft noch schwer und finden auf den Speisekarten nur wenige Angebote – wenn überhaupt. Die Stadt sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen und dieses ökologisch konsequente Konsumverhalten nicht länger ignorieren.“