Antrag | 16.08.2016

Welche Auswirkungen hat die aktuelle politische Situation in der Türkei auf die Geschäftsbeziehungen der Messe München GmbH?

Anfrage

 

Die Messe München ist nicht nur am Messestandort München, sondern auch international in bedeutenden Wachstumsregionen wie China, Indien und der Türkei vertreten. Sie organisiert inzwischen fast 30 Veranstaltungen im Ausland. Angabegemäß steigen, seitdem die Messe München im Ausland aktiv ist, auch die Aussteller- und Besucherzahlen aus diesen Regionen in München deutlich an. In 2011 wurde mit der logitrans das Engagement in der Türkei begründet und seitdem stetig ausgebaut. Für das türkische Messegeschäft wurde zusammen mit der Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) extra eine Tochtergesellschaft gegründet. Dabei ist die Messe München in der Türkei nicht nur Veranstalterin der großen Messen, sondern auch zunehmend als Ratgeber für den Neubau von Messegeländen aktiv, aktuell in Istanbul.

Wir fragen daher:

1. Welche Auswirkungen der politischen Lage in der Türkei sind für die Messe München am Markt für internationale Messen bereits jetzt spürbar?

2. Gibt es bereits Maßnahmen, die von Seiten der Geschäftsleitung operativ getroffen werden, um mit der momentanen Situation bestmöglich umzugehen? Wenn ja, welche sind das?

3. Werden von Seiten der Risikosteuerung der Messe München weitere Maßnahmen getroffen?

4. Mussten in Folge der Situation in der Türkei die Planzahlen der Messe München für 2016 und die Folgejahre angepasst werden? Falls dies noch nicht geschehen ist, rechnen Sie kurzfristig mit einer solchen Maßnahme?

5. Welche Auswirkungen haben die politischen Entwicklungen auf die Planungen des neuen Messenzentrums in Istanbul, bei welchen die Messe München beratend mit beteiligt ist?

6. Welche Auswirkungen haben die politischen Entwicklungen auf die Planungen, mit der Umwelttechnologiemesse IFAT Eurasia in 2017 von Ankara nach Istanbul umzuziehen?

 

Katrin Habenschaden
Lydia Dietrich
Hep Monatzeder