Pressemitteilung | 23.11.2010

Wie gefährlich sind Quietschente, Teddybär und Co.?

P R E S S E M I T T E I L U N G

Wie gefährlich sind Quietschente, Teddybär und Co.?

In Kinderspielzeug können sich erhebliche Gesundheitsgefährdungen verbergen. Erst vor kurzem haben Untersuchungen der Stiftung Warentest bei 80 % der Produkte bedenklich hohe Schadstoffbelastungen ergeben – und dabei verstoßen diese Spielzeuge meist nicht einmal gegen die EU-Spielzeugrichtlinie.

Diesen Missstand hat jetzt Grünen Stadtrat Dr. Florian Vogel in einer Anfrage aufgegriffen. Dr. Vogel will wissen, ob es in der Münchner Stadtverwaltung eine Anlaufstelle gibt, an die sich Eltern und Kinderbetreuungseinrichtungen bei Fragen zur Gefährdung durch Kinderspielzeug wenden können, ob Fälle von Beschwerden über gesundheitsgefährdende Produkte an Münchner Kinderbetreuungseinrichtungen bekannt geworden sind und ob es offizielle Vorgaben für den Bezug von gesundheitlich unbedenklichem Spielzeug an städtischen Einrichtungen gibt.

Dr. Florian Vogel: „Die von der EU-Spielzeugrichtlinie noch zugelassenen Grenzwerte von Schadstoffen wie Schwermetallen und Weichmachern überschreiten teilweise um das Hundertfache die Konzentrationen, die das Bundesamt für Risikobewertung für unbedenklich hält. Die Folge können Entwicklungsstörungen und Krebserkrankungen bei Kindern sein. Bundestagsabgeordnete aller Parteien fordern deshalb die längst überfällige Novellierung der EU-Richtlinie. Solange dies noch nicht geschehen ist, sollte sich die Stadt wenigstens auf Problemfälle vorbereitet sein.“