Antrag | 26.02.2015

Wohnen für ALLE ermöglichen (V): Beispiele für Platzreserven aufzeigen

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt, exemplarisch an drei Stadtbezirken darzustellen, welche derzeitigen Plätze und Restflächen für den mehrgeschossigen und geförderten Wohnungsbau genutzt werden können. In die Untersuchungen sind Stadtbezirke am Stadtrand (z. B. Perlach/Neuperlach) ebenso einzubeziehen wie innenstadtnähere Stadtbezirke (z. B. Berg am Laim). Berücksichtigt werden sollen sowohl öffentliche Plätze, Parkplatzflächen (z. B. überdimensionierte P&R-Flächen) wie auch inzwischen zu groß dimensionierte Firmenparkplätze.Ziel ist, Flächen zu identifizieren, die mit mehrgeschossigen Wohngebäuden überbaut werden können.

In diesem Zusammenhang sind dem Stadtrat darzustellen:

a) die Flächenpotentiale

b) die möglichen, neu zu schaffenden Wohnbauflächen

c) Kooperationsmöglichkeiten mit verschiedenen Firmen zum Bau von Betriebswohnungen

d) potentielle Kooperationspartner aus der Wohnungswirtschaft mit Praxiserfahrungen bei der Überbauung von anderweitig genutzten Flächen

Dem Planungsausschuss ist dazu bis Herbst 2015 ein Bericht darzulegen.

Begründung:

Zur langfristigen Bewältigung der Aufgaben im Wohnungsbau muss die Landeshauptstadt München in Zukunft auch neue, innovative und ungewöhnliche Wege gehen. Dazu sollten die zahlreichen öffentlichen und privaten Plätze, Parkplatz- und sonstigen nicht mehr benötigten Restflächen untersucht werden. Zahlreiche öffentliche Parkplätze könnten überbaut und dabei günstiger Wohnraum geschaffen werden. Privaten Unternehmen kann dabei ein wirtschaftliches Angebot in Aussicht gestellt werden, öde Parkplätze mit neuem Baurecht für Wohnungen (z. B. Betriebswohnungen) zu versehen. Auch die Verlagerung von oberirdischen Parkplätzen oder Hochgaragen in die Tiefe sollte über ausgewiesene Baurechte attraktiv gemacht werden. Dabei wird unterstellt, dass bei Unternehmen zunehmend das Interesse vernehmbar ist, in Zukunft wieder in Betriebswohnungen zu investieren.
In die Überlegungen sind die Erfahrungen aus der Wohnungswirtschaft einzubeziehen (z. B. Fa. B&O), die bereits fertige Konzepte zum Überbauen von Brachflächen und Parkplätzen entwickelt haben.

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:
Gülseren Demirel
Sabine Nallinger
Paul Bickelbacher
Herbert Danner
Anna Hanusch

Mitglieder des Stadtrats