Pressemitteilung | 10.06.2013

Yoga für Kinder an Münchens Schulen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Yoga für Kinder an Münchens Schulen

Klagen über Konzentrationsmängel bei Schulkindern, über Unruhe, Ablenkbarkeit und motorische Defizite sind ein regelmäßiges Thema in der heutigen Mediengesellschaft mit ihren vielen unterschiedlichen Einflüssen und Reizen. „Kinderyoga kann hier helfen“ meint Stadträtin Sabine Krieger und beantragt daher, an den städtischen Schulen (vor allem im Rahmen des Ganztagesunterrichtes) und an Kinderbetreuungseinrichtungen Yoga für Kinder anzubieten.

Kinderyoga ist ganz anders als Yoga für Erwachsene und orientiert sich stärker am höheren Bewegungsbedürfnis junger Menschen. Die Kinder brüllen dabei wie Löwen, wandeln sich von einer „Angsthasenblume“ in eine „stolze Blume“ oder summen wie eine Biene. Sie tauchen in Fantasiegeschichten ein, in denen Tiere aus aller Welt vorkommen, machen Traumreisen oder geben sich gegenseitig eine „Bärenmassage“. Sich wiederholende Rituale – wie z.B. eine Minute still sein und gute Wünsche in die Welt schicken – geben den Kindern Sicherheit und Orientierung.
Viele Yogaübungen wirken auf das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften. Erwünschte Effekte sind die Entwicklung einer differenzierten Motorik, die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und der allgemeinen sinnlichen Wahrnehmung als Voraussetzung einer höheren Lernfähigkeit.

Sabine Krieger: „Auch soziale Fähigkeiten werden beim Kinderyoga gefördert. Die Kinder lernen, Mitgefühl und Toleranz zu entwickeln und erfahren, wie sie sich entspannen können. Durch das Prinzip von Anspannung – Entspannung erschließt sich den Kindern ein universelles Mittel zum „Abschalten“ bzw. zum „Umschalten“. Sie können so lernen, ihre Befindlichkeit selbst zu steuern.“

An der Niederlausitzer Grundschule in Berlin Kreuzberg wurde Kinderyoga schon vor Jahren als Schulfach eingeführt.