Pressemitteilung | 08.03.2019

Die Zukunft der städtischen Altenpflege muss jetzt beginnen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Münchens dynamisches Wachstum stellt die Stadt vor immer neue Herausforderungen. Öffentliche Dienstleistungen und Daseinsvorsorge müssen mitwachsen, wenn die Lebensqualität erhalten werden soll. Dies gilt in besonderem Maße für die Versorgung und Betreuung von Alten und Pflegebedürftigen, deren Infrastruktur sich weiterentwickeln muss.
Fraktionschefin Katrin Habenschaden hat daher in einer umfangreichen Anfrage die Situation der stationären Altenpflege in Gegenwart und Zukunft thematisiert. Habenschaden fragt nach einer den Wachstumsprognosen entsprechenden Planung für eine ausreichende Zahl von Pflegeplätzen, nach der Planung für momentan stark unterversorgte Stadtbezirke und nach dem Defizit an stationärer Kurzzeitpflege. Sie  will außerdem wissen, wie das Sozialreferat auf die steigenden Bedarfe an speziell ausgerichteten Angeboten der Altenpflege reagieren will – etwa für Schwerstbehinderte, Wohnungslose oder für psychisch kranke Pflegebedürftige mit Selbst- und Fremdgefährdung. Auch der wachsende Bedarf an Hospizplätzen ist Gegenstand der Anfrage.
Katrin Habenschaden: „Mit dem Wachstum der Stadt wachsen auch die Anforderungen an die Altenpflege, die zudem einem rapiden Wandel unterworfen ist. Es ist der richtige Weg, die wachsende Zahl alter Münchnerinnen und Münchner so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung zu versorgen. Dies hat allerdings auch die Konsequenz, dass Seniorinnen und Senioren immer später, immer älter und immer häufiger mit Demenz oder Krankheiten in die vollstationäre Pflege kommen. Für die Pflegeheime bedeutet das ein stetes Mehr an palliativer Versorgung, an spezieller Pflege dementer und psychisch kranker PatientInnen und einen immer weiter ansteigenden Bedarf an medizinisch notwendiger Versorgung. Die heutigen Strukturen passen vielfach nicht mehr zu den neuen Bedürfnissen. München braucht einen gelebten Generationenvertrag auf städtischer Ebene, der niemanden, der Hilfe braucht, alleine zurücklässt.“