Auch in diesem Jahr waren viele Eltern bis weit in den Hochsommer noch auf der Suche nach einem Betreuungsplatz für ihr Kind. Die Unsicherheit, ob die Kinder ab Schuljahrsbeginn gut und im erforderlichen Umfang betreut werden können, ist für viele Familien eine existentielle Bedrohung, denn eine fehlende Betreuungsoption kann den Verlust des Arbeitsplatzes bedeuten.
Viel ist in München über die Ursachen der Misere diskutiert worden und vieles ist schon geschehen, um den Bedarf nach Kinderbetreuung zu decken. Doch bei zwei Problemen tritt die Stadt trotz aller Bemühungen anscheinend auf der Stelle: Bei der Personalgewinnung und bei der mangelnden Kundenfreundlichkeit des kita finders. Die Personalknappheit ist nicht nur für den notwendigen Ausbau der Kinderbetreuung ein Bremsklotz, sie führt auch immer wieder dazu, dass vorhandene Raumkapazitäten nicht optimal genutzt werden können und hat schon mehrere Einrichtungen an den Rand der Schließung getrieben. Trotz kita finder bleiben Familien zu lange im Unklaren über ihre Chancen auf einen Betreuungsplatz.
Die Grünen – rosa liste haben heute bei einem Pressegespräch sieben Anträge vorgestellt, die diese Probleme aufgreifen:
I. München braucht Erziehungspersonal – Ausbildungskapazitäten erhöhen und inklusiv gestalten
II. Erzieher*innen während der kompletten Ausbildung bezahlen
III. Wohnraumgarantie nach der Erzieher*innen-Ausbildung
IV. Gehaltszulagen für Erzieher*innen und Kinderpfleger*innen