Antrag | 10.10.2018

Das angestammte Personal im Tagesheim an der Helmholtzstraße sichern

Antrag

Das Referat für Bildung und Sport wird aufgefordert, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um den Personalstamm der Belegschaft des Tagesheims an der Helmholtzstraße zu sichern. Dem Stadtrat wird über die Entwicklung berichtet.

Begründung:
In mehreren Schreiben wurde an unsere Fraktion herangetragen, dass die Personalsituation im städtischen Tagesheim an der Helmholtzstraße derzeit problematisch ist. Dies wird damit begründet, dass das bestehende Erziehungspersonal von der derzeitigen Eingruppierung in TVÖD-SuE 8b nach TVÖD-SuE 8a hinabgestuft werden soll. Der ausschlaggebende Grund dafür soll die veränderte Kinderstruktur in der Einrichtung sein. Wenn mehr als 50% der zu betreuenden Kinder einen Migrationshintergrund haben, so werden die Erziehungskräfte in S8b, bei weniger als 50% in S8a eingestuft. Im konkreten Fall würden mehrere Erziehungskräfte hinabgestuft und müssten dadurch Gehaltseinbußen von mehreren 100 Euro im Monat hinnehmen. Daher hat ein großer Teil des Personals angekündigt, sich in andere städtische Einrichtungen versetzen zu lassen, sollte es zu diesem Schritt kommen.
Da die Personalsituation im Bereich der Erziehungskräfte derzeit extrem schlecht ist, kann die Landeshauptstadt solch einen Schlag in einer Einrichtung nur schwer auffangen. Die Konsequenzen, wenn die Stellen nicht sofort nachbesetzt werden können, würden vor allem die Kinder und die Familien spüren, da eine Betreuung, wie sie derzeit geleistet wird, dann vielleicht nicht mehr möglich ist.
Um dafür zu sorgen, dass angestammte Kräfte in „ihrer“ Einrichtung bleiben können, die Kinder ihre BezugserzieherInnen nicht verlieren und um eine chaotische Situation zu verhindern, muss das Referat für Bildung und Sport schnell alle Möglichkeiten ausschöpfen, um diese Situation zu entschärfen.

Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße Bearbeitung unseres Antrages.

Fraktion Die Grünen – rosa liste
Initiative:
Jutta Koller
Sabine Krieger
Oswald Utz
Anna Hanusch
Mitglieder des Stadtrates