Pressemitteilung | 02.07.2015

Containerbau an der Agilolfingerschule: Kinder oder Autos?

An der Agilolfingerschule sollen während des Neubaus Pavillons errichtet werden. Die Grünen – rosa liste fürchten, dass die Stadt hierfür wertvollen Baumbestand fällt, obwohl es Alternativen gäbe. Die Fraktion stellt deshalb eine umfängliche Anfrage.

Für die Agilolfingerschule soll auf dem Osramgelände ein zweizügiger Neubau nach Lernhausprinzip entstehen. Während des Umbaus will die Schule ihre Schülerschaft in Containern unterbringen. Vorarbeiten hierzu stehen schon für die kommenden Sommerferien an. Nach derzeitigem Kenntnisstand werden die mobilen Schulraumeinheiten im Schulhof stehen. Dieser weist aber einen sehr wertvollen Baumbestand auf. Die Grünen – rosa liste befürchten, dass im Zuge der Bauarbeiten auch Bäume gefällt werden, obwohl das nicht unbedingt nötig wäre.

„Es gibt die Flächen des Baureferats und den Lehrer*innenparkplatz in unmittelbarer Nähe. Vor 10 Jahren hat man sie bei der Grundsanierung auch für Container genutzt“, sagt Sabine Krieger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen – rosa liste.

Seit der Einführung des Parkraummanagements vor 6 Jahren hat sich der Parkdruck im Viertel zudem sehr entspannt. Und in einer nahegelegenen Tiefgarage werden nun auch viele Plätze frei, weil ein Farbengeschäft Insolvenz angemeldet hat, das hier viele Plätze als Lager genutzt hatte. Es wäre also genug Platz für die Autos der Lehrkräfte.

Die grün – rosa Rathausfraktion will wissen, warum die Pavillons nicht wieder auf dem Lehrer*innenparkplatz errichtet werden können, wie lange der Bau voraussichtlich dauert und, ob dafür Bäume gefällt werden müssen.

„Die Pavillons sind eine Übergangslösung. Die Bäume, die dafür vielleicht fallen, fallen für immer. Das sollte die Stadt nicht leichtfertig veranlassen und die Alternativen sorgsam prüfen“, so Krieger.