Pressemitteilung | 25.09.2009

Die Velocitystadt München auf dem Weg zur Radlhauptstadt

München setzt auf’s Rad
Die Velocitystadt München auf dem Weg zur Radlhauptstadt

Anlässlich der europaweiten Woche der Mobilität und der gestrigen Tagung des Instituts für Städtebau und Wohnungswesen (ISW) zum Thema „Radverkehr im 21. Jahrhundert – Infrastrukturen für urbane Mobilität und Mobilitätskultur“ stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen-rosa liste eine Reihe von Anträgen zum Radverkehr. Die Tagung hat gezeigt, dass München auf einem guten Weg ist, aber das Tempo doch erhöht werden müsste.

Die Förderung des Radverkehrs erlangt aufgrund des Klimawandels, der Endlichkeit der fossilen Brennstoffe, der Gesundheitsförderung und der Notwendigkeit zur Verbesserung der städtischen Umwelt zunehmende Bedeutung. Mit dem in diesem Sommer gefassten Grundsatzbeschluss Radverkehr stehen mittlerweile mehr finanzielle und personelle Ressourcen für den Radverkehr zur Verfügung. Die heutigen Anträge der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen-rosa liste konkretisieren einige Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs.

So fordern die Stadträte Paul Bickelbacher und Sabine Nallinger u.a. eine rege öffentliche Diskussion zur Radverkehrsförderung, die Auslobung eines Münchner Fahrradpreises , eine provisorische Fahrrad-Service-Station im Gebäude des Starnberger Bahnhofs am Hauptbahnhof, ein Fahrradparkhaus in Neuperlach Süd und die Prüfung einer Bevorrechtigung von Fahrrad-Hauptrouten . Außerdem soll die Stadtverwaltung dem Stadtrat über die Radverkehrsförderung in den Niederlanden und Dänemark berichten, nach dem Motto „von den Nachbarn lernen“.

Hierzu erklärt Stadtrat Paul Bickelbacher:
Im Gegensatz zur permanenten Verflüssigung des Autoverkehrs ist die Förderung des Fuß- und Radverkehrs umfassend nachhaltig. Der Bau bzw. Ausbau immer weiterer Straßen führt dazu, dass aufgrund der eingesparten Zeit noch längere Wege zurückgelegt werden, mehr Menschen wieder auf das Auto umsteigen und Staus lediglich verlagert werden. Der Fuß- und Radverkehr spart dagegen Kosten, schont Ressourcen und ist sozial verträglich. Investitionen in den Fuß- und Radverkehr fördern die zukunftsfähige Stadt der kurzen Wege.“